Ulead MSP tip für Ref-AVI

  • Ich spiele gerade mit Ulead MSP8 und bin auf ein seltsames Problem gestossen, das nur Canopus DV Ref-AVI in Let's Edit betrifft...


    Man arbeitet in MSP8 mit Canopus DV Einstellungen (egal ob 16:9 oder 4:3) und hat eine Ref-AVI auf der Timeline sowie z.B. Animation mit Alpha Transparenz in einer Overlay Spur.
    Die MSP8 Ausgabe als Canopus DV AVI läuft problemlos und die AVI kann sowohl in MSP8 als auch MediaPlayer usw. abgespielt werden. Die AVI Eigenschaften sind auch korrekt.
    Beim Laden der Canopus DV AVI stürzt LE2 jedesmal ab.


    Eine nähere Untersuchung ergab:
    Die MSP8 Ausgabe ist ebenfalls ref-AVI (weil die Quelle Ref-AVI war), beinhaltet allerdings die gerenderten Stellen die Änderungen hatten. Das ist zwar ganz normal bei einer Ref-AVI, aber LE2 schmiert ab.


    LE2 Bug mit Ref-AVI Behandlung


    Lösung 1: "Recompress" Option in MSP bei der AVI Ausgabe aktivieren. Somit entsteht eine normale AVI (nicht Ref-AVI).


    Lösung 2: keine Ref-AVI für die Aufbereitung vor LE2 verwenden, sondern andere.


    Lösung 3 (Beispiel): Mit Canopus DV File Converter die von MSP erzeugte (und gültige) Ref-AVI in nicht-Ref-AVI wandeln.

  • > Lösung 2: keine Ref-AVI für die Aufbereitung vor LE2 verwenden, sondern andere.


    Ich warne seit es "REF-AVI" gibt vor diesem Typ.
    Den wirklichen Sinn hat mir auch aus dem Hause Canopus bis heute keiner klar machen können. Dieser Typ macht auf Dauer einfach nur Ärger.


    Ich kenne eine Menge Leute, die 30 und mehr Stunden verloren haben, nur weil irgend was mit REF-AVI faul war.


    Muchos saludos desde el Golfo de Rosas


    hannes


    42°14.964`N, 3°12.136`E

  • Hi Hannes,
    frohe Feiertage und alles Gute zum neuen Jahr!


    Zitat

    Den wirklichen Sinn


    Das ist ganz einfach. Damals gab es immer noch eine maximale AVI Dateigröße von 2GB beim schwachen Windows Betriebssystem. Canopus schaffte es mit Ref-AVI diese Einschränkung zu umgehen, weil die Videodaten in Container gepackt werden und die AVI nur Audio sowie Verweise enthält.
    Somit konnten mehrere Stunden in einer AVI nahtlos gepackt werden, obwohl die Datenmenge ein mehrfaches der maximalen AVI Größe benötigte.


    Ref-AVI ist immer noch die einzige Wahl wenn man zu EZDV und anderen älteren Programmen ...von Canopus selbst wohl gemerkt... kompatibel und ohne Konvertierung arbeiten will.


    Dass LE2 bei einem AVI-Typ aus dem eigenen Haus abschmiert ist traurig. Aber dieses Thema (Canopus Software kann mit den eigenen AVIs nicht umgehen) hatten wir schon oft genug gezeigt. Wie Canopus Speed Controller, der eine normale AVI Ausgabe von LE nicht lesen kann (Ref-AVI jedoch problemlos). Wenn der Quellcode zum alten Speed Controller zugängig wäre, würde er schon lange richtig arbeiten. :D

  • Hi Henry,


    > Damals gab es immer noch eine maximale AVI Dateigröße von 2GB beim schwachen Windows Betriebssystem.


    Die Technik, die dahinter steckt ist schon klar, die Notwendigkeit allerdings m.E. nicht.
    Gecaptured wurde mit ScLive.
    Die Scenentrennung sorgte dafür, daß die 2 GB nie erreicht wurden.
    Bearbeitet wurde in LE und das fertige Projekt zurück auf die Kamera gespielt.
    (freigeschaltet von MLH)
    Umwandeln nach MPEG etc war noch kein Thema, also warum REF-AVI?
    Ich arbeite seit "ewigen" Zeiten mit LE, REF-Avi habe ich nie gebraucht und auch nie vermißt. Dafür blieben mir auch viele Unannehmlichkeiten erspart die hier immer wieder diskutiert wurden.


    Inzwischen bin ich von MSPro 5 bis nach 8 und zurück auf 7.3 gewandert.
    LE2 ist immer noch auf dem Laptop und tut dort weiterhin gute Dienste.
    Schade, daß man nichts mehr davon hört. Echt schade!


    Bon dia
    hannes

  • Hannes,


    ein paar Ergänzungen und Geschichten aus der Vergangenheit...


    Ref-AVI kam weit vor ScLive und LE zur Welt. Die Szenentrennung war also ursprünglich erst nach dem Capture möglich. Capture mit Canopus Hardware war nur durch Canopus Software möglich, nix mit Scenalyzer (erst viel später).


    Damals hatte ich zwar keine DVD, aber jedenfalls VCD (MPEG1) und dann SVCD (MPEG2) erstellt.


    Es war besonders praktisch für mich, die Projekte nicht nur auf Band sondern jeweils einfach als 1 Ref-AVI auszugeben und dann (DV File Converter) als komplette Einheit auf andere Festplatte zu sichern. Somit konnte irgendwann das gesamte Quellmaterial gelöscht werden um kostbaren Festplatten Platz zu befreien. Die neue AVI hatte den geschnittenen Film komplett in ihren neuen Containern.
    Diese "alten" Filme stehen nach wie vor zur Verfügung, solange sie den richtigen Laufwerksbuchstaben zugewiesen haben. Einige wurden später einfach in ProCoder Express geladen und für DVD ausgegeben.