Beiträge von holger

    MMH, lese gerade die Featureliste von PremierePro und lehne mich eher entspannt zurück. Warum? :D



    - Frames in voller Auflösung
    Das können doch eigentlich die meisten Schnittpogramme, oder? Vegas zumindest kann in voller Auflösung in ohne Zeitverzug auf PAL-Monitoren (über Firewire) und auf VGA-Monitoren (im Overlay) jeden Zwischenstand ausgeben.


    - Echtzeiteffekte
    gehören bei Vegas zum Standard. Alle Effekte und Änderungen werden in Echtzeit im Overlay und (bei genügend Rechenleistung, Adobe geht immerhin auch von 3GHz!! aus) auch über DV ausgegeben.


    - Echtzeit-Bewegungspfade auf Subpixelebene
    gibt es bei Vegas doch eigentlich schon immer, oder?


    - Echtzeit Farbkorrektur
    kann man mit Vegas seit Version4 wunderschön machen. Das Premiere-Bedienfeld kommt mir bekannt vor, haben die das von Vegas abgeguckt?


    - Echtzeittitel
    konnte Vegas schon immer, glaube ich?


    - Mehrere verschachtelte Zeitleisten
    Muss man bei Vegas mit mehreren Instanzen machen, zugegeben nicht perfekt gelöst


    - Verankerbare Paletten
    heißen bei Vegas Andockfenster und sind schon immer dabei gewesen. Genauso wie die Möglicheit, zwischen den Bearbeitungsfenstern zu wechseln.


    - Verbessertes Projektfenster mit benutzerdefinierten Spalten
    Naja, Vegas kennt 31 Optionen um das Material zu durchsuchen, kennt Ordner, hat Tape-Namen im Header ...


    - zwei-Monitor und neues Trimmfenster
    würden mich eher stören. Alle Cutter, die ich kenne, schauen nur auf ihren TV-Monitor. Und Vegas ist das einzige Programm, was den Trimmmodus auch in der zwei-Monitoransicht über Firewire ausgeben kann!


    - Szenentrennung
    Wow, das konnte mittlerweile wohl jeder, Vegas natürlich auch.


    - Audiomixer mit Voice-Over und Submixe
    gehören bei dem Audiohelden Vegas schon lange zum Standard


    - Bewegliche Werkzeugpalette
    wofür auch immer, aber bei Vegas sind die Werkzeuge immer austauschbar, da per Tastaturkürzel zu erreichen (übrigens schon immer...)


    - frei wählbare Tastaturkürzel
    Tja, da kann Vegas nicht punkten. JKL und IO ist bei Vegas eh Standard, sonst wollte ich bisher nichts ändern. Alles andere kann per Script aufgerufen werden, äh Scripten kann PremierePro nicht??


    - Anpassbare Zeitleiste
    Das man das erwähnt... Kann Vegas auch schon immer.


    - Effektparameter auf Keyframebasis
    Gibt´s bei Vegas natürlich auch.


    - Verbessertes Medienmanagment
    Zu den (s.o.) 31 Suchfunktionen, Ordnern und Beschriftungen gibt es natürlich auch die Event-Properties sowie die Möglichkeit Videodateien offline zu lassen.


    - native YUV-Verarbeitung
    Hoffentlich haben sie den Headroom nicht vergessen, bei Vegas ist die Verarbeitung zumindest YUV-kompatibel


    - Umfassende Farbkorrektur
    Waren wir da nicht schon? Vegas kann HSL und RGB. und


    - Wellenformen und Vektorscope
    hat Vegas auch. Heißt dort aber Waveform, kommt mir irgendwie bekannter vor.


    - Samplegenauer Audioschnitt
    Ist bei Vegas schon immer möglich gewesen. Und seit Version4


    - 5.1 Surround
    ebenfalls.



    Womit wir zu den Stärken von Premiere kommen:


    Es arbeitet unter WindowsXP (schade, Vegas arbeitet nur unter Win98SE, ME, 2K und XP),
    integriert Projekte in AfterEffects (Vegas kann Soundforge-Files öffnen, ist das ein Kaufargument?)
    kann Photoshop-Ebenen importieren (klappt bei Vegas auch, allerdings funktionieren auch andere Formate mit Alphakanal),
    kann Adobe Audition-Audiodateien importieren (Vegas importiert auch Audiodateien von Wavelab, Samplitude, Cooledit(oops heißt wohl nicht mehr so), NeroWaveeditor und allen anderen),
    kann Timelinemarker in Kapitelmarken umsetzen, wenn man Adobe Encore benutzt (Vegas macht das auch, bei Vegas+DVD)
    Unterstützung für HD (Vegas kann 1080p, wenn das jemand in den Rechner kriegt. Zumindest der Filetransfer mit JVC HDCam funktioniert)
    ASIO (joop, Vegas auch)
    AAF (zugegeben, muss man bei Vegas per Script nachbauen)
    Unterstützung von Drittanbieterhardware (Schade, Vegas funktioniert gleich mit jeder OHCI-karte)


    und dem Im&Export


    MPEG1&2, DV, avi WMV9 und Quicktime (kann Vegas auch) und im Ton wav, wma, mp3, aif und avi&mov Ton (kann Vegas auch, zusätzlich noch ogg, Sofos ClearAudio un Real)
    und im Bild psd, psd-Sequenz, jpeg, targa, tiff, tiff-sequenz, pcx bmp und bmp-sequenz (kann Vegas auch, Sequenzen liegen dann als ein File in der Timeline, zusätzlich gif und png)






    Naja und Vegas kann man bei Canopus schon kaufen, also warum die ganze Aufregung??


    :ironie:



    hs

    Hallo Bernkrohn,


    ich habe es mehrfach ausprobiert, da ich es am Anfang auch nicht geglaubt habe:
    Alle Filter von Canopus arbeiten auch unter Premiere direkt mit den YUV-Daten.


    hs

    Hallo Michi,


    so wie Herr Kexel es schon sagte: Die ACEDVio verhält sich wie eine handelsübliche 1394-Karte, nur dass sie einen DV-Konverter wie den ADVC-100 onboard hat. Daher ist sie nicht vorrangig vom Funktionsumfang, sondern besonders preislich interessant:


    OHCI-Karte, 40EUR
    ADVC-100, 380EUR
    Vegas 4, 700EUR
    macht zusammen 1120EUR.


    Wenn man noch nichts davon hat, ist das bei 589EUR für das ACEDVio-Paket eine Ersparnis von 47,4%, das ist doch nicht schlecht, oder?


    hs

    Wie sieht das ganze im Punkto Qualität und Geschwindigkeit im vergleich zum Canopus Codec (z.B. bei der EZDV) aus.


    Die Qualitäten von Codecs lassen sich nur unter identischen Bedingungen vergleichen. Da der SonicFoundry SoftwareDV-Codec unter Premiere und EZEdit nicht zur Verfügung steht und der Canopus SoftwareDV-Codec nicht korrekt unter Vegas läuft, sind diese Bedingungen nicht gegeben. Was sich vergleich lässt, ist das Ergebnis. Beide Codecs arbeiten im Fullrange-bereich, verarbeiten also die vom Y-Signal kommenden Werte 0-255 Werte. Helligkeits- oder Farbsättigungssprünge wie bei Microsoft gibt es bei beiden nicht. Das Generationenverhalten beider Codecs ist sehr gut und quasi nicht voneinander zu unterscheiden (Ich habe zumindest nach20 Generationen keine Lust mehr gehabt). Die restliche Qualität hängt eher von der verwendeten Software ab, hier würde ich Vegas höher einschätzen als Premiere.


    hs

    der MS-CODEC wird auch beim analogen Zuspielen verwendet.


    Das ist so nicht ganz richtig. Es geht wie immer um "Was Wann". Zur
    Wandlung analoger Signale in DV-Signale wird ein Canopus-HardwareCodec mit
    alle seinen Vorteilen verwendet. Da es sich aber um eine reine OHCI-Lösung
    handelt, bestimmt die aufzeichende und weiterverarbeitende Software den
    Codec. Will heißen: Betreibst du die ACE unter Premiere, benutzt sie den
    MS-Codec, betreibst du sie unter Vegas, benutzt sie den SoFo-Codec. Das
    Verhalten ist exakt identisch mit einer Standard-Firewire-Karte, nur halt
    mit analogen Anschlüssen.
    Das ist insofern wichtig, als dass Vegas in der Lage ist, den vom Canopus-
    Codec kommenden Fullrange-Bereich zu verarbeiten, weil es eben nicht
    den MS-Codec benutzt.


    hs