Beiträge von Andreas L.

    Richtig, gerade bei solchem „Leeraum“ beginnen die Optionen der Tools und die Fertigkeit des Anwenders, die man bei Edius vergeblich sucht, aber woanders findet – beim Compositing. Und gerade im Ergebnis zeigt es sich später, ob man nur ein paar Mal auf die Maus klickte oder ob man tatsächlich „handwerklich“ tätig war. Gut, die besagte Szene mit dem Boot verfügt nun gerade nicht über einen relevanten Inhalt, für den es sich lohnen würde, Arbeitszeit zu investieren, aber bei Aufnahmen, die z. B. einen Unfall zeigen und wo es versicherungstechnisch gesehen auf jedes Detail ankommt, lohnt sich der Aufwand in jedem Fall. Ich nehme auch an, das viele Shots, die am 11. September von Passanten aufgenommen wurden, nachträglich stabilisiert wurden, aber nur soweit, das es nicht auf Kosten der Authentizität geht. Wie dem auch sei: Bildstabilisierung ist mühsam und komplex und keine Disziplin von Edius, auch wenn die Plugins und Mini-Tools für leichte Shake-Korrekturen zu verwenden sind. Doch wer beim Aufnehmen schon darauf achtet, nicht alles in der Postproduction lösen zu wollen, nimmt besser ein Stativ mit und lässt den betrunkenen Kameramann zu Hause oder direkt in der Kneipe.


    :king:


    Andreas

    Zitat

    Original von chris.aIst es mittlerweile so, daß softwareseitig ein Deshaker wirklich funktioniert? Vor Jahren hatte ich mal eine Plug In für Premiere getestet, das war der aber leider nicht das Wahre, beim Schwenken hat der ständig versucht das auszugleichen. Die Bildqualität leidet natürlich auch. Absolut unbrauchbar.


    Die Bildstabilisierung einer Videosequenz bedeutet viel Arbeit, wenn sie im Ergebnis überzeugen soll und für den Zuschauer nicht den Eindruck vermittelt, das etwas nicht stimmt. Für solche Ergebnisse setzt man Applikationen zum Motion Tracking ein. Das können Tools sein, die z. B. mit Autodesk Combustion oder Adobe After Effects mitgeliefert werden oder eigens für diese Ansprüche verfügbaren Applikationen wie z. B. Realviz Match Mover Pro. Die Palette an verfügbaren Werkzeugen ist ebenso umfangreich wie die Preisspanne. Die Filter und Tools innerhalb einer Videoediting Applikation sind sehr eingeschränkt und berücksichtigen weder optische Abbildungsfehler, Angleichung der Schärfe oder Motionblur für Stellen, an denen das Auge besondern leicht reagiert und erkennt, das eine Szene nachbearbeitet wurde. Ziel ist es doch, das niemand erkennt, das etwas manipuliert wurde, aber das ist mit simplen Plugins und ein paar Mausklicks nicht zu erledigen sondern immer noch das Resultat von aufmerksamer Arbeit mit guten Werkzeugen.


    Werkzeugen wie Realviz Match Mover Pro! Eine Disziplin, die in den Bereich Compositing gehört und beim Videoschnitt nichts zu suchen hat, weil es ein Programm mit Funktionen überfrachtet, das an anderer Stelle seine Schwerpunkte haben sollte.


    Vor dem Dreh bleibt nach dem Dreh.


    Andreas

    Zitat

    Original von sergio12: Wenn ich mir einen Mercedes S-Klasse kaufe, erwarte ich selbsrverständig, dass er alle Funktionen von Smart oder Mercedes-A-Klasse hat und noch mehr für den Preis bietet.


    Edius ist –gemessen zu allen Applikationen, die es zum Thema Videobearbeitung gibt - keine Ober- oder Luxusklasse. Edius würde ich zunächst der oberen Mittelklasse zuordnen, wenn es ein Auto wäre und wenn man sieht, wo Mitbewerber wie AVID oder DPS bereits 1999 waren, dann kann man sehen, das zum damaligen Zeitpunkt schon die Klassen verteilt waren und sich heute Anbieter wie Harris/Leitch (Velocity HD) um die oberen Plätze bemühen, denn diese Technologie ist seit Jahren ein Begriff bei Sendeanstalten und TV-Videoproduktionsstudios.


    Erst unlängst hat die Harris/Leitch Technologie beim WDR Einzug gehalten sowie bei vielen anderen Sendern in den Bereichen Pre- und Postproduction. Edius steht da noch am Anfang und hat nicht die entsprechende Vorlaufzeit, um sich die begehrten Marktanteile zu sichern, denn der Kuchen ist bereits aufgeteilt. Grass Valley will mit Edius sicher dort hin, doch es wird schwer werden, die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen, denn die haben ein loyales Publikum und wollen Industriestandards bedienen, die seit Jahrzehnten(!) bereits etabliert sind. Eine andere Liga, denn mit Karten und Software allein ist es nicht getan. Dabei geht es um Studio- und Sendetechnik sowie um die komplette Schnittstellenlogistik zu Hardware und Software von Drittanbietern, die sich nicht nach Grass Valley ausrichten werden, sondern wo die Standards bereits feststehen, an denen sich Grass Valley auszurichten hat. Siehe als Beispiel HD-SDI!

    Andreas

    Missverständnis:
    Der Hinweis „bitte kein Ballast“ steht in Bezug zu Edius, bei der Anwender primär erwarten, Videobeiträge effizient zu bearbeiten. Dabei ist jeder Zusatz wie DVD-Authoring ebenso unnötig wie eine interaktive Videoanleitung zum Thema Stricken innerhalb der Applikation. Wer nach der Videobearbeitung in Edius eine DVD produzieren möchte (was nicht alle Anwender tun und sicher auch nicht alle mit Edius bezwecken möchten), greift auf andere Anbieter zu, die dazu geeignete Werkzeuge anbieten. Ich möchte keinen Ballast mit in Edius führen, der den Arbeitsspeicher oder Festplattenspeicher unnötig belastet, nur damit ich sagen kann, dass jede Aktion unter einem Dach stattfindet. Ich mag auch keine Schraubendreher, die für jede Schraube einen anderen Vorsatz mitbringen und Hammer oder Zange zugleich sein möchten.


    Andreas

    Adobe Encore und Sony DVD-Architekt taugen wenig, wenn man schon mal mit DVD Lab Pro gearbeitet hat und dann erst merkt, auf welchem Bett man schläft, wo vorher nur Stroh war. Wenn Ballast mit einer Applikation ausgeliefert wird, den man letztendlich doch nie einsetzt, dann bevorzuge auch ich die Zimmer, in denen nur das steht, was man zum Wohnen braucht. Auf den ferngesteuerten Föhn kann ich ebenso verzichten, wie auf die akustische Beschallung in der WC-Schüssel. Alles ganz nett, wie Encore und Architekt, aber eben Spielkram ohne effizienten Nutzwert.


    Wenn es darauf ankommt ist weniger stets mehr! Streng nach der Philosophie der Purismus-Krieger: Ein Schwert muss reichen, um den Gegner mit einem Hieb zu töten. Wer damit richtig umgehen kann, der kann dabei zuschauen, wie andere ihre Waffen erst auspacken und sortieren müssen. Doch der entscheidende Hieb wurde in der Zeit längst vollzogen – völlig unbemerkt von den Gegnern, die immer noch auspacken würden, aber bereits tot umfallen.


    Edius ist so ein scharfes Schwert!


    Andreas

    Hallo,


    so wie es Touristen gibt, die jedes Jahr, im selben Reiseland, zur selben Zeit, dasselbe Hotel buchen und sich an das Essen ebenso gewöhnt haben, wie an der Ausstattung der Zimmer so gibt es auch Urlauber, die jedes Mal woanders hinfahren und hinfliegen. Stets offen für Neues und stets auf der Suche nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Warum sollte das nicht auch auf alle anderen Dinge im Leben übertragbar sein?


    Wer eine Reise über Grass Valley bucht, und einen Aufenthalt im Edius verbringt, der sollte ebenfalls offen für das sein, was das Unternehmen bietet, aber muss gleichzeitig auch akzeptieren, das der Blick in die Küche für Gäste gesperrt ist und das die Animation der Gäste am Pool einfach anders ist, als im Nachbarhotel oder bei anderen Reisegesellschaften. Und wer sich davon abschrecken lässt, das im Pool noch kein Wasser ist, aber dafür der Fitnessraum viele Programme bietet, der sollte vor jeder Buchung erst mal überprüfen, welcher Reisetyp man ist und ob man sich einen Gefallen damit tut, einen Veranstalter nur deshalb zu wählen, weil die Presse davon berichtet oder die Hotels von Gästen bevorzugt wird, die exakt wissen, was sie erwartet.

    Ein Schnupperwochenende gibt es ebenso im Waldorf Astoria in New York wie anderswo.
    Doch wer bucht, der verpflichtet sich und akzeptiert die Hausordnung. Und falls der Fahrstuhl defekt ist oder der Room Service nicht reagiert, dann trübt das zwar bei dem ein oder anderen Gast die Urlaubslaune, aber wer oft und lange genug in der Welt umher gereist ist, der beachtet solche Nebenschauplätze gar nicht mehr und nimmt die Treppe und holt sich die Pizza eben selbst von nebenan.


    Reklamationen machen keinen Sinn, denn was der eine Anbieter besser kann, macht der andere einfach anders, aber nicht schlechter. Vergiss den defekten Fahrstuhl und achte vielmehr auf die schöne Aussicht, auf die Seife, die einen erwartet, wo anderswo ein voller Aschenbecher auf dem Zimmer steht, der von der Raumpflegerin übersehen wurde. Wichtig ist nur, das man seine gute Laune behält und wenn man meint, das es genug ist, dann packt man die Koffer und wechselt das Zimmer, das Hotel, die Stadt, das Land, aber nie sich selbst.


    Heute schon mal fremdgegangen? Kann ich jedem nur empfehlen. Und manchmal entwickelt sich etwas, das man die Liebe eines neuen Lebens nennen kann – auch beim Videoschnitt. Sicher, Edius bleibt die Ehefrau und Mutter meiner Gedanken, aber die Geliebte trägt einen anderen Namen, auch wenn es nur ein Abenteuer ist.


    Andreas

    Hallo!


    Es gibt natürlich schönere Arten einen Sonntagmittag zu verbringen, aber diese Diskussion ist interessanter als der Presseclub, denn hier geht es um eine Marktentwicklung, die sich nur noch selbst feiert. Zunächst wurde bereits in der Vergangenheit mit dem Begriff der Professionalität sehr großzügig umgegangen. Sowohl im Hardware als auch Softwarebereich. Ob Kamera, Stativ, Bildschirm, Programme oder Zubehör etc. Was professionell ist oder sein kann, entscheidet nicht der Anbieter oder Hersteller sondern die Kunden bestimmen das. So kann auch jemand mit High End Broadcast Equipment ein Ergebnis erzielen, das niemand als professionelles Ergebnis bewerten würde, wenn der Anspruch an Professionalität aufgrund eines Einsatzes und eines Zieles nicht ersichtlich wäre. Und genauso gut kann ein Produzent auf einem Low Power Level operieren und mit Low Budget Werkzeugen ein professionelles Ergebnis erzielen, was selbst die Fachwelt in Erstaunen versetzt. Das zeigte der damalige Erfolg des Films Blair Witch Project, eine DV-Produktion, die im Kino ordentlich Kasse machte, während die Millionen Budget Filme niemand mehr sehen wollte - trotz des Aufwandes und den Einsatz von High End Equipment.


    Ergo:
    Professionalität ist nur abhängig von dem Ergebnis und lediglich ein Begriff, der für Hersteller und Anbieter wichtig sein mag, um sich gegenüber Mitbewerbern in Position zu bringen, aber völlig unwesentlich in Bezug auf Wirkung oder Erfolg.


    Ich habe unlängst mit Sony Vegas gearbeitet, im Studium (1999) am AVID Media Composer und selbst bei Verwandten mit so genannten Small Office Home Lösungen von Magic und Ulead „gespielt“ und stellte immer wieder fest, das alle Werkzeuge genügend Optionen mitbringen, um damit zum Ziel zu gelangen. Natürlich war stets ein Umdenken erforderlich, weil bei einigen Programmen die Funktionen direkt und bei anderen Programmen die Funktionen über Umwege zu erreichen waren, aber in keiner Sekunde hätte ich es gewagt zu behaupten, das der Media Composer im Gegensatz zu Vegas „professioneller“ wäre. Das kann nur jemand für sich selbst in Anspruch nehmen, der davor sitzt und entweder mit dem Ergebnis seiner Tätigkeit Geld verdient oder damit die Freizeit füllt.


    Ins Absurde führt die Bezeichnung „professionelles Equipment“ mit Rückblick auf das Zeitalter des Commodore Amiga. Als Homecomputer positioniert wurden Zubehörteile (z. B. das Genlock-Gerät) für den Amiga entwickelt und schon sprachen vereinzelte Hersteller von einem „professionellen Computer für die Videobearbeitung“. Lange ist es her. Dabei war es immer noch der gleiche Homecomputer, mit dem die Kids spielten, der lediglich um eine Funktion ergänzt wurde. Dann gab es den „Broadcast Titler“, einen Schriftgenerator als Software für den Amiga, der in vielen US-Produktionen (Nachrichtensendungen), zum Einsatz kam und unaufhaltsam die analogen Trickmischer ersetzten, die ebenfalls „professionelles Studioequipment“ waren – aber weitaus teuerer als eben jene Software. Das spaltete den Markt und der Consumerbereich wurde bedient, weil selbst Grass Valley erkennen musste, das die Schaltpulte mit den einprogrammierten Effekten auf Dauer keine Überlebenschance in Videostudios haben. Nur bei Sendern. Und mit der Verlagerung der Produkte und ihrer Einsatzmöglichkeiten verlagerte sich auch der Begriff der „Professionalität“. Broadcastfähig war schon der Amiga. Den gibt es heute für 12,50 Euro bei ebay und ein Genlock-Gerät für 25,00 Euro gleich mit dazu.


    Also bitte, jedes Programm und jede Hardware hat seine Berechtigung weder unprofessionell noch professionell zu sein. Ich bevorzuge lieber die Begriffe günstig oder teuer und eingeschränkt im Funktionsumfang oder opulent im Funkionsumfang. Niemand würde eine DV-Cam als professionelles Aufnahme-Equipment bezeichnen, aber was man auf einigen Messen mit DV sehen und erleben kann, widerspricht in vielen Punkten den Angaben der Anbieter und Hersteller, das man mit Low Budget Zeug keine professionelle Produktion auf die Beine stellen kann. Natürlich geht das, denn Kreativität und Geduld sind Fähigkeiten, die sich einer Einteilung in Amateur, Semi-Pro oder Profi entziehen. Auf das Ergebnis kommt es an! Deshalb stockt bei vielen „Profi-Anbietern“ der Absatz ihrer Broadcast-Produkte für Studios, während sich die anderen Anbieter über den Massenverkauf ihrer Konsumer-Kameras erfreuen und jeden Anwender mit den Features begeistern. Zur IFA präsentiert ein Anbieter den kleinsten und leichtesten 3CCD-Full-HD-Camcorder (mit echten 1920 x 1080 Pixel) zum lächerlichen Preis von nur 999 Euro. Profi-Equipment? Nein! Hausmannskost, aber mit einem gewaltigen Potential an Möglichkeiten und zu geringsten Kosten.


    Auch für Edius, wie für alle anderen Applikationen, gilt:
    Wer sich als Anbieter nicht an der Leistungsfähigkeit und Ausstattung der Produkte orientiert, die sich bereits auf dem Markt befinden und keine Features bieten kann, um einen Platz ganz vorne einzunehmen, den muss als Kunde niemand daran erinnern, etwas zu ändern, denn das regelt der Markt durch das Käuferverhalten. Gekauft wird, was gefällt und was nicht gefällt wird auf kurz oder lang nicht mehr sein. Edius bietet sehr viel und es macht Spaß damit zu arbeiten, aber auch andere Lösungen bietet das und es wäre verkehrt, wenn sich Grass Valley nun ausruht, denn ist gibt noch viel zu tun, um noch mehr zu begeistern.


    Was die DVStorm betrifft:
    HDTV hat alles verändert und niemand kann einem Unternehmen vorhalten, zugunsten einer erfolgreichen Vergangenheit auf eine ebenso erfolgreiche Zukunft zu verzichten. Auch meine DVStorm hat sich längst bezahlt gemacht und verrichtet tadellos ihren Einsatz. Aber für eine HDTV-Produktion muss man ihr die wohl verdiente Ruhe gönnen, denn die Technik schreitet unaufhörlich voran. Die DVStorm ist eine der wenigen Karten in meinem System, die wirklich mitwachsen konnte und da hat Canopus nicht zu viel versprochen sondern Wort gehalten. Immerhin stand auch schon in der Werbung bei Apple zum Quadra 650 (1994) der Spruch: „Zukunftssichere Technologie“, aber das hatte kaum 12 Monate Gültigkeit. Meine DVStorm hat dagegen bereits mehr als 5 Jahre(!) die Zukunft mitgestaltet, die ich damals, beim Kauf, noch nicht kannte. Das ist mehr, als man sich als Kunde wünschen sollte. Man muss auch mal lernen, los zu lassen, denn nicht nur von der Technik verlangen wir, dass sie sich weiter entwickelt, sondern auch der Mensch sollte das tun.


    :schal:


    Gruß
    Andreas

    Zitat

    Original von Timo MangesTrotzdem sollte über ein VideoRAID nachgedacht werden.


    Hallo Timo!


    In der Tat. Allerdings bekomme ich bei dem Gedanken an die vier Buchstaben R.A.I.D. ein schlechtes Gewissen, das jedes Mal, wenn ich „nur“ Bilddaten mit der Creative Suite gestalte, im PC mehrere Festplatten mitlaufen, obwohl sie nicht immer gebraucht werden. Oder gibt es mittlerweile eine Option, wo man interne Videoplatten im Betrieb ab- und anschalten kann – bei Bedarf? Bisher arbeitete ich mit einer internen Videodatenplatte (zusätzlich zur System HD) und die Ergebnisse speichere ich als Kopie auf eine externen Firewire-HD.


    Sollte ein SATA-Raid allerdings die Performance deutlich steigern, dass ich selbst unter After Effects etwas davon mitbekommen würde, dann wäre ich dem Thema aufgeschlossen gegenüber.


    =)


    Gruß
    Andreas

    Hallo Ubi!


    Dank Unterstützung durch Herrn Christian Zorzi, der in meinem Zusammenhang (DVStorm) zu einem Intel Mainboard rät, habe ich mich ebenfalls für ein Intel MB entschieden, weil ich mit Hinblick auf eine allgemeine Kompatibilität (RAM und System-Komponenten) auf der sicheren Seite sein möchte, denn von Intel kommen ja auch die Prozessoren. Das ist mehr als nur konsequent.


    Vorläufig beinhaltet meine PC-Konfiguration folgende Komponenten:


    Gehäuse:
    Lian Li PC-61
    Aluminium
    (Midi Tower)


    Netzteil:
    BeQuiet Dark Power PRO
    BQT P6 PRO-530W


    Mainboard:
    Intel DG965WHMKR
    Sockel: LGA 775
    AA# (Altered Assembly)
    Revisionsnummer ab D41692-305 (seit Mai … 306)
    für eine Verwendung mit Intel Core 2 Quad Q6600
    Chipsatz: Intel G965 Express


    CPU:
    Intel Core 2 Quad Q6600
    (4 x 2,4 GHz, Bustakt 1.066 Mhz)


    Arbeitsspeicher:
    2 x 1024 MB DDR2-800
    Corsair TWIN2X2048-6400C4
    (DDR2-800 CL4-4-4-12)


    Grafikkarte (reicht!):
    Sapphire RX1950GT
    PCIe x16, Speicher: 512 MB
    2x DVI, TV-Out


    Festplatten (kein Raid):
    1 x System-HD, 3,5 Zoll SATA
    Samsung SP2504C
    1 x Datenplatte (Grafik/Video)
    Samsung SP2504C


    Floppy (für SATA Treiber)
    NEC FD1231H (1,44 MB)


    Optisches Laufwerk (Altbestand):
    Plextor PX 716A


    Soundkarte (für professionelles Audioediting):
    RME HDSPe 9632
    32-Kanal 24 Bit/192 kHz


    Videoschnitt-Hardware (Altbestand):
    DVStorm2 + Bay


    Damit müsste es möglich sein, angenehm und flüssig mit Edius, aber auch mit der Adobe Creative Suite 3 arbeiten zu können. Aber weil wir für die Hersteller keine Menschen sind sondern nur Konsumenten, die als Zahlen in einer Statistik landen, wird es eben immer bessere, teuere und leistungsstärkere Computer geben, aber für meine Zwecke bin ich damit bestens bedient – hoffentlich!


    Die Kosten? Ich möchte es im nüchternen Zustand gar nicht wissen, denn dann überlege ich es mir vielleicht noch. Hauptsache, meine lieb gewonnene DVStorm2 verkraftet den Umzug und lässt mich nicht hängen.


    :schal:


    Gruß
    Andreas

    Overclocking ist für mich TABU in Fragen von Stabilität und längerer Lebensdauer der Komponenten. Für ein paar Prozent mehr Leistung das Risiko einzugehen, das sich die Lebenserwartung der neuen Elemente unproportional zu einer Leistungssteigerung verringert, sollte von Beginn an vermieden werden. Ich stelle mir beim Overclocking die bildliche Szene vor, das ich in ein Hochhaus eingesperrt werde, das endlos viele Etagen hat und das jemand auf einen Knopf drückt und mich dann zwingt, die Etagen schneller hinauf zu rennen, als mein Herz das auf Dauer mitmacht. Eine hauchdünne Trennung zwischen den Zuständen einer allerhöchster körperlicher Strapaze gegenüber einer völligen Bewusstlosigkeit, die jede Sekunde eintreten kann und mich abstürzen lässt, wo vorher noch Stufen waren.


    OC? Nix gut!


    Gruß
    Andreas

    Zitat

    Original von Christian Zorzi Viel Spaß damit! Während ich hier schreibe, werden gerade zwei dieser Mainboards verbaut...mit Q6600 :)


    :nane: :nane: :nane: :nane:


    Yiiihaaa! Das Beste ist gerade genug genug*


    Ich nehme an, der Arbeitsspeicher erfolgt mit:


    2 x 1024 MB DDR2-800
    Corsair TWIN2X2048-6400C4
    (DDR2-800 CL4-4-4-12)


    :D


    Gruß
    Andreas


    *um die ASUS-Fraktion ein wenig zu ärgern!

    Sorry Dirk!


    Ich bin noch ganz berauscht von den aktuellen Mainboards, dass ich ständig übersehe, das die älteren Modelle auch noch Luft nach oben haben und mit aktuellen Prozessoren erweitert werden können.


    Mein Fehler!


    :sprachlos


    Gruß
    Andreas

    Hallo Ubi!


    Die Info – wenn man sie so nennen kann - habe ich aus den Kundenbewertungen des Mainboards beim Online-Ambieter Alternate und die Angaben haben keinen Anspruch auf Richtigkeit, aber aufgrund der eingeräumten Optionen zum Overclocking liegt die Vermutung im Bereich der Annahme, das daran etwas wahres dran sein könnte, denn Profi-Boards überzeugen in anderen Disziplinen und kosten deshalb mehr.


    Es sollte keine Negativbewertung sein. Nur wenn die Käufer des P5K das bei Alternate vereinzelnd behaupten (warum machen sie das?), dann haben sie sicher Quellen, die ich nicht kenne. Das schließt ja nicht aus, das es sich um ein gutes Mainboard handelt, aber wenn ein Fachhändler (Christian Zorzi) Bedenken bekundet, weiterhin auf ASUS zu setzen, dann frage ich mehr nach der Ursache als nach den Folgen.


    :gruebel:

    Was die Grafikkarte betrifft: Ja, ich bemerke beim Lesen der Beiträge eine deutliche Verlagerung hin zu nVidia-Grafikkarten, obwohl irgendwann mal in der Vergangenheit nur ATI empfohlen wurde. Es scheint nicht nur so, als wären die Produkte von nVidia inzwischen
    gereift und leistungsfähiger sondern es kann eine ähnliche Entwicklung werden, wie das Rennen von AMD und Intel um den besten Platz, wo nun der damals so erfolgreiche Konkurrent inzwischen auf die hinteren Plätze verwiesen wurde. So hat – wie AMD – wohl auch ATI das Nachsehen, denn die Game-Industrie bescheinigt ebenfalls den Grafikleistungen von nVida Spitzenwerte!


    Eine Alternative, die ich selbstverständlich vor meinem Kauf berücksichtigen werden und deshalb danke ich Dir für den wichtigen Beitrag, denn damit öffnet sich das Angebot auch für mich und andere Anwender, die auf ATI nicht mehr unbedingt fixiert sind.


    :Edius:


    Gruß,
    Andreas

    :schal:


    Also denn, setzen wir auf betagte Technik, denn beim Arbeitsspeicher reicht der alte Standard auch völlig aus. Super, jetzt muss ich nur noch einen Anbieter finden, bei dem ich das System online zusammenstellen kann, der günstiger im Verkauf ist als beim Einkauf (kleiner Scherz) und der die Revisionsnummer des Mainboards vor dem Einbau überprüfen kann, denn ich vermute schon, das 4 Kerne mit der Adobe CS3 und Edius ein wenig schneller sind als 2 Kerne, auch wenn sie höher getaktet sind. Was die Wärmeentwicklung betrifft: Ein Heizungsersatz ist so ein PC in jedem Fall und wenn erst die Grafikkarte mit DirectX 10 dazu kommt, dann kann schon von Fernwärme gesprochen werden, weil es die Räume nebenan mit beheizt.


    :D


    Vielen Dank nach Österreich, wo einfach die besseren Deutschen sind.

    :nane:


    Gruß
    Andreas

    Zitat

    Original von Christian Zorzi
    Der Q6600 hat FSB1066.


    8o


    Peinlich! Jetzt muss ich mich aber aufhängen, denn das wird sicher auch der Grund sein, weshalb die 4 Kerne (Intel Core 2 Quad Q6600) kaum mehr kosten, als der Dual Core 2 E6850. Dieses nette aber doch so wichtige Detail fällt völlig unter den Tisch. Nun, ich sage ja immer: Was man nicht im Kopf hat, muss man zwischen den Beinen haben.


    Unglaublich! Die Liste aller Details, die es zu vergleichen gilt, ist wirklich nicht verbrauchergünstig. Da denkt man, man kauft „4 Kerne“ zum Schnäppchenpreis und es stellt sich heraus, dass die zwar laufen, aber nicht rennen können. Vielleicht sind am Ende die 4 Kerne in der günstigen Version (Intel Core 2 Quad Q6600) dann gar nicht merklich schneller als der Einsatz mit Intel Core 2 Duo E6850, aber dafür mit höherem Bustakt?


    Na, die Kunden werden es wohl erst erfahren, wenn sie es kaufen und vergleichen.


    Was macht denn, aus Sicht der Profis, mehr Sinn für die Adobe Creative Suite 3 und Edius? Intel Core 2 Quad Q6600, mit 4 x 2,4 GHz und einem Bustakt von lediglich 1.066 MHz oder Intel Core 2 Duo E6850 mit jeweils 2 x 3,0 GHz und mit schnellem 1.333 Mhz Bustakt?


    Der Preis ist fast identisch, also wird die Performance das ausschlaggebende Argument sein.


    Vielen Dank.


    Gruß
    Andreas

    Zitat

    Original von Christian ZorziSeit Mai werden in Österreich -306 er ausgeliefert.


    Ergänzung zum Mainboard Intel DG965WHMKR:
    Ist der "alte" Bustakt (1.066 MHz) keine Performance-Bremse, im Gegensatz zum aktuellen und schnelleren 1.333 MHz, den das DG965WHMKR leider nicht unterstützt?


    Mist! Immer diese Kompromisse.


    ;( ;( ;(


    Gruß
    Andreas

    Oh, Mix-Computer! Das Angebot sieht fast gleich aus (Präsentation) und auch dort sind veraltete Angaben zum Intel Mainboard DG965WHMKR. Mist, jetzt habe ich gerade völlig überlesen, dass der neue Bustakt (1.333 MHz) gar nicht vom DG965WHMKR unterstützt wird.


    ;(


    Also geht das Abenteuer weiter …


    :D


    Gruß
    Andreas

    Also gut, die Grafikkarte hätten wir damit. Eine ATI X1650XT wird es werden, denn mehr ist Geldverschwendung und das überlasse ich den Kids, die mehr Geld in die Grafikkarte stecken, als in ihre Schulbildung! Dennoch: Demos mit DirectX 10 sehen fantastisch aus und ab und zu kommt man in Versuchung, doch eine aktuelle Grafikkarte zu kaufen, die von Haus aus DirectX 10 unterstützt. Meine alte Radion 9700 Pro reisst mich nicht mehr vom Hocker.


    Danke!


    Gruß
    Andreas