Original von staffel
Warum meckern eigentlich viele über die schlechte Bearbeitbarkeit der hochkomprimierten Filme? Muss denn jeder Film auf ein Bild genau geschnitten werden? Kann man denn nicht mal über den Daumen peilen?
Macht Ihr alle nur Musikvideos, wo auf das Sample genau der Schnitt sein muss?
Mit ein wenig Umsicht kann man doch auch etwas großzügiger schneiden und dennoch synchron zwischen Bild und Ton bleiben. Das verlangt vielleicht ein bischen mehr Nachdenken und Planung.
Denn so eine GOP von sagen wir mal 12-15 Bildern das ist nicht mal eine Sekunde. Und wenn man sowieso Übergänge (Blenden) usw. macht, dann fällt das doch überhaupt nicht ins Gewicht. Und selbst, wenn man harte Schnitte macht, ob da mal 1 Sekunde dranhängt, das macht den Kohl doch auch nicht fett. Dumm gelaufen ist es doch nur für diejenigen, die nicht genug Footage (Schnittmaterial) haben, um großzügige Überlappungen machen zu können. Die machen doch sowieso nur "Schnipselwerk".
Auch mit der Musik ist es doch halb so schlimm. Wenn man metrisch arbeitet, dann kann man auch Maße für Takte finden, die auf die Keyframes treffen, also ein Vielfaches von 3/5 = 15/25 oder ein Vielfaches von 12/25 je nach GOP-Größe.
Man kann vielleicht auch den Cutter oder Filmkomponisten zu einem gewissen Arbeitsstil erziehen. Auch wenn sie das in ihrer "künstlerischen Freiheit" etwas beschneidet. Aber selbst ein Paukenschlag kann +-5 Frames daneben liegen, ohne eklatant aufzufallen.