PPRO und Magic Bullets Movie Looks

  • Hab jetzt ein erstes größeres Projekt (so 35Min.) mit PPRO1.5 und STorm geschnitten.
    Ich hatte ungefähr 20 Einzelsequenzen und am Ende wurde alles in einer Sequenz zusammengeführt.


    Also die Performance war wirklich übel.
    Wenn das komplette Projekt in einer Timeline liegt, dann dauert es 3-5 Sekunden bis nach Play-drücken mit der Spacetaste der Film startet.


    und dauernd muss Premiere kurz nachrendern, wenn z.B. Zeitlupensequenzen vorhanden sind.


    Mein größtes Problem war beim Einsatz der MagicBulletsMovieLooks und zwar dem MAgicBullet Editors Paket für PPRO.
    Diese Filter müssen natürlich gerendert werden. Aber sie scheinen den Rechner allgemein sehr auszubremsen.


    Wenn die Filter auf Teilen des Gesamtprojekts liegen und ich rendern will
    stürzt mein Rechner dauernd ab.
    In den Einzelsequenzen funktioniert das Rendern, aber im 35Minuten Gesamtblock kommt es zum Absturz.
    Gibt es ne Möglichkeit das Rendern dieser Filter allgemein etwas zu beschleunigen? wenn ja durch was? nur Prozessor oder hilft hier auch ne noch besserer Graka?


    bego

  • Ähnliche Probleme hatte ich auch. Hast du auch ein Problem, wenn zwei Videospuren übereinander liegen? Dass das Bild z.B. einfach stehen bleibt?
    Oder wenn du die Funktion "Zuschneiden" benutzt hast, dass dann auch erst einmal wieder ganz viel gerendert werden muss?

    "Watch your thoughts; they become your words. Watch your words; they become your actions. Watch your actions; they become your habits. Watch your habits; they become your character. Watch your character for it will become your destiny." Frank Outlaw

  • Hallo Bego,


    Deine Erfahrungen, mit komplexen Projekten in Premiere Pro und insbesondere mit rechenintensiven Effekten wie Movielooks kann ich bestätigen.


    Weil ich das wie zu Zeiten mit Premiere 4.x und lahmen Rechnern ( P II 450 und 128 MB RAM) empfand, habe ich letztlich auf einen Workarround aus dieser Zeit zurückgegriffen, um den Kram einigermaßen zu beschleunigen. Ich habe nämlich von den Stellen wo ein Effekt lag, jeweils ein neues File rendern lassen und dies dann an Stelle des alten Rohmaterials in das Projekt eingefügt.


    Das ist zwar eine mehr als fragliche Krücke, aber nur so war es mir möglich, bei der Gesamtausgabe eine ähnliche Performance wie unter Premiere 6.5 oder Edius zu erzielen.

    Beste Grüße
    Klaus



    Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt.
    - Hermann Hesse -

  • <<Weil ich das wie zu Zeiten mit Premiere 4.x und lahmen Rechnern ( P II 450 und 128 MB RAM) empfand>>


    Genauso empfand ich es auch.
    Ich dachte an vor 5 Jahren, als ich ein 30 Minuten Projekt mit meinem alten 500er Athlon und ner DV500 schnitt. Ich hab echt fast die Krise bekommen und das bei einem PIV3.2 und 2GB RAM.


    bego

  • ......und deshalb setze ich Ppro nicht mehr ein, sondern bleibe schön bei Premiere 6.5.


    Auch deshalb, weil hier noch alle Werkzeuge und Features enthalten sind, die ich zur Erstellung von DV AVIs brauche und die in Pro aus nicht nachvollziehbaren Gründen in der Versenkung verschwunden sind, wie beispielsweise die automatische Längenanpassung von Effekten an die Spurüberlappung.

    Beste Grüße
    Klaus



    Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt.
    - Hermann Hesse -

  • Leider hat Prem6.5 keine "Sequenzen", also multiple Timelines.
    Das ist schon wichtig für mich.
    Auch die Audioüberblendungen, die man einfach auf 2 aneinanderliegende Files legen kann ist toll.
    Wie auch die Normalizefunktion.


    NUR diese blöde Performance ist echt schrottig. War kurz davor das Zeug in die Tonne zu kloppen und auf MAC umzusteigen.

  • Hallo,
    als Ergänzung dazu:
    die Fa. Red Giants (Vertreiber von Movie Looks) weist in der Beschreibung ausdrücklich drauf hin, daß diese Filter ungewöhnlich viel Performance und Rechenzeit benötigen.


    Ich hab einen 12-Minuten-Film mit einem Movie-Looks-Filter versehen (eine Sepia-Farbkorrektur über den gesamten Film). Rechenzeit ca. 10 Std !
    Es schadet also nichts, vor Anwenden solcher Filter darüber nachzudenken, ob er wirklich nötig ist.
    :D :D :D
    Gruss Wiro

  • auch bei großen, umfangreichen Projekten?


    (wobei ich ein 35Minuten Projekt nicht als soooo riesig empfinde).


    Ich hatte aber ca. 23 Grundsequenzen, vielleicht mag PPRO das nicht so sehr..


    die dann komplett in eine Sequenz kamen (also inkl. aller Einzelclips).
    Zum Vorrendern in jeweils einen Clip pro Sequenz hatte ich die Zeit nicht.


    bego

  • Hi Bego
    son bischen wundere ich mich, daß Du Dich wunderst...,mehr als 20 Seq im Projekt und die Kiste muckt?? Und dann noch MB Filter, vielleicht n paar Weißabgleiche verbunden mit 2-3 Radial blurs.... Im Ernst:
    Hab gerade einen Teil des Urlaubsvideos fertig gestellt.Auf 8 Min. 17 Seq. tlws nur Sekunden lang. Absolut keine Probleme, aber den Schweinkram, der den Rechner bremst, hab ich natürlich ( Klaus ahnt es
    schon) vorab rausgerendert. Und das empfinde ich absolut nicht als Krücke.In AE machen wirs doch schon immer so.
    Die von Wiro angemerkten 12 Std. kommen mir verdammt bekannt vor,
    gut, daß sich ein Rauchmelder in der Hexenküche befindet.
    Also ich werde, schon aus Sicherheitsgründen, keine längeren Projekte am Stück fahren, mitunter verabschieden sich ja mal.....
    vorsorgende Grüße Jörg

  • also bevor ich mir einen schnelleren, nagelneuen Rechner mit Edius NX Karte kaufte, lief Premiere Pro 1.5 bei mir ohne jegliche Probleme. Jetzt habe ich genau die beschriebenen und die auch, wenn ich mit nur einer Sequenz arbeite. Ob das an der Karte oder meinen neuen Komponenten liegt? Keine Ahnung.
    Bin jetzt jedenfalls auf Edius umgestiegen und alles läuft flüssig. Auch wenn ich das mit mindestens einem weinenden Auge tue, da Premiere meiner Ansicht nach doch noch ein wenig besser ist. Besonders weil Premiere die Tastaturkombinationen nutzt, die so oder so ähnlich auch in anderne Programmen vorkommen. Die meisten sind in Edius ja leider ganz anders. Teils zumindest ... :P

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    • Offizieller Beitrag

    Besonders weil Premiere die Tastaturkombinationen nutzt, die so oder so ähnlich auch in anderne Programmen vorkommen. Die meisten sind in Edius ja leider ganz anders. Teils zumindest ...


    Bitte schön: Keyboard Shortcuts für Edius von Premiere Pro.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von video-k
    Besonders weil Premiere die Tastaturkombinationen nutzt, die so oder so ähnlich auch in anderne Programmen vorkommen. Die meisten sind in Edius ja leider ganz anders. Teils zumindest ... :P


    Moin,
    die kannst aber selber ändern!
    Settings>>>>Customize >>> Keyboard shortcut
    Sichern kann man die auch.
    Gruß
    Ulrich

  • die einzelsequenzen sind aber je nur zwischen 30Sekunden und 4Minuten lang.


    und ich denke mal, dass bei einem insgesamt 30Minuten Projekt keine Renderabstürze kommen dürften und vor allem keine Wartezeit von 3-5 Sekunden für Play.


    Im Gesamtprojekt waren erstmal nur die schon gerenderten komplettsequenzen drin (alle Clips). Wenn ich dann ne Blende zu ner anderen Sequenz setzte und dabei ne schon vorgerenderte MagicBulletBlende betroffen war, schmierte PPRO teilweise ab. aber richtig heftig.


    es ist auf jeden Fall auch ein Softwareproblem.


    bego

  • danke, Stephan!


    Nie wieder was gegen Edius. :D :Edius: :schal:

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