Die Abkürzung HDV ist mehrdeutig und wird zur Bezeichnung ähnlicher, aber nicht identischer Sachverhalte genutzt; dies führt vielfach zu begrifflicher Unschärfe und Irritation:
...bin darübergestolpert! :gruebel:
Hight Definition Video (HDV) bezeichnet in der Praxis »eine große Anzahl unterschiedlicher Videoformate«. Die einzige Gemeinsamkeit dieser Formate ist, dass sie »eine höhere Auflösung [...] als gängige SD-Videoformate wie PAL, NTSC oder SECAM bieten« (Hahn 2005: 9).
Unter diesen zahlreichen Formaten finden sich ebenso analoge (!) wie digitale Systeme sowie Voll- und Halbbildverfahren mit den verschiedensten Auflösungen und Bildraten. In der aktuellen Diskussion meint »HD« jedoch fast immer zukünftige und/oder in Entwicklung befindliche digitale Videoformate.
High-definition Digital Video (HDV) ist ein Consumer-Videoformat, das es erlaubt, hochauflösendes Video (HDTV) auf einer normalen DV-Kassette aufzuzeichnen. Entwickelt wurde das Format von Canon, Sony, Sharp und JVC. HDV soll der Nachfolger von Digital Video (DV) im Consumer-Markt werden; eine (semi-) professionelle Variante ist ProHD.
Begriffe wie HD, HDV, HDCAM und HDTV werden häufig unscharf oder sogar synonym genutzt; das betrifft nicht zuletzt auch die Werbeaussagen der Technikausstatter – selbst die Literatur ist teilweise durch »marketing buzz« kontaminiert.