Patchbay / asymetrische Verkabelung

  • Hallo an Alle,


    Ich würde in mein kleines "Studio" ein Patchbay (Siehe Link!) kaufen. Im Ebay läuft gerade ein, der von einer Studioauflösung kommt:


    http://cgi.ebay.de/Studioauflo…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem


    Wegen der vielen Kabel wäre es für mich natürlich extrem sinnvoll, da ich diese Menge von Patchkabel und alles andere dann nicht selbst löten müsste. Laut der Info des Verkäufers handelt es sich leider um asymmetrische Kabel, die ich wegen meiner besseren Geräten (Mischpult, DVCPRO-Rec, Beta-Maz) nicht mehr so gern einsetzen würde. Ich würde also, so weit es möglich ist überall symmetrische Verkabelung benutzen. Der Patchbay selbst hat wohl auch symmetrische Anschlüsse.


    Hat jemend mit solchen Patchbays bzw. mit professionelle Videotechnik - zusammen - bereits Erfahrungen? Macht es wirklich viel aus, wenn man möglichst überall symmetrische Leitungen benutzt? Ich habe den Eindruck, dass diese weniger Fehler verursachen. Ich habe natürlich Geräte auch mit asymmetrischen Anschlüßen (DVD-Recorder usw.). Vollständig kann ich also nicht umstellen.


    Gr. Istvan

  • Zitat

    Original von istvan
    Ich habe den Eindruck, dass diese weniger Fehler verursachen.



    Das ist der Sinn symmetrischer Signalführung, Störungen wie Brummen etc. werden dadurch vermieden. Symmetrische Patchkabel wären in dem Fall einfach Kabel von Stereo-Klinke auf Stereo-Klinke... z.B. bei Thomann gibts die relativ günstig.


    Bei etwas mechanisch beanspruchtem wie einer Patchbay würde ich mir allerdings eher eine neue kaufen, und dann z.B. von Neutrik und nicht von Behringer: http://www.thomann.de/de/neutrik_nys_spp_patchbay.htm


    Bei dem Bundle-Angebot legt Thomann auch noch 6 symmetrische Patchkabel bei.



    /Edit: Die unsymmetrischen Signale sind zu symmetrischen 100% kompatibel, da gibt es fertige Adapter dafür zu kaufen. Allerdings gehen dann die Vorteile der symmetrischen Signalführung bei den unsymmetrischen Geräten natürlich verloren. Professioneller geht das auch mit einem aktiven Wandler von unsymmetrisch auf symmetrisch inkl. Pegelanpassung,, kostet aber halt wieder mehr.

  • Hallo Shadowhunter,


    der Verkäufer hat anscheinend die ganze Zeit mit diesen asymmetrischen Kabeln gearbeitet , ohne Probleme. Ich möchte aber die richtige Entscheidung treffen, bevor ich anfange haufenweise neue Kabel löten. Spielt es auch eine Rolle ob das Gerät normalisiert oder "nur" halbnormalisiert ist. Welche ist "besser"? Dieser Neutrik ist halbnormalisiert...


    Gr. I.

  • Bezüglich Offen, Normalisiert und Halbnormalisiert am besten Googeln, das Thema ist etwas umfangreicher.


    Bezüglich unsymmetrischem Patchen: Natürlich funktioniert das, aber professionell ist es halt nicht wenn man symmetrische Geräte unsymmetrisch patcht. Gibt halt mehr Sicherheit dass man sich keine Störungen einfängt.

  • Gerade erst gesehen dass die von Neutrik halbnormalisiert ist, für Deinen Anwendungsbereich wäre dann eventuell eher eine Patchbay mit Through besser (die Buchse hinten ist direkt mit der Buchse vorne verbunden). Bei halbnormal hast Du sonst immer eine Verbindung zwischen oberer und unterer rückseitiger Buchse wenn Du vorne in der unteren Buchse nichts drin stecken hast.


    Ist eigentlich dafür gedacht fest definierte Signalwege zu haben wenn nichts gesteckt ist oder um z.B. ein Effektgerät einzuschleifen. Der Vorteil ist dann halt dass Du ohne zwischengeschalteten Effekt kein Patchkabel zum überbrücken brauchst.

  • Hallo,


    1. kann ich nur zustimmen was die symmetrische Verkabelung betrifft, will aber
    2. widersprechen, wenn es um die Behringen Patch-Bay geht: meiner Meinung nach ist die durchaus vernünftig einsetzbar und hat den durchaus lohnenswerten Vorteil, dass sie schaltbar ist was "Through", "Normal", ... betrifft.


    Ausserdem: solange es sich nicht um einen Audio-Effekt, Equalizer oder gar Vorverstärker dreht ist Behringer-Qualität durchaus zu empfehlen.


    Grüße
    Marcus

  • Zitat

    Original von Marcus Ott
    Ausserdem: solange es sich nicht um einen Audio-Effekt, Equalizer oder gar Vorverstärker dreht ist Behringer-Qualität durchaus zu empfehlen.



    Nichts desto trotz würde ich kein gebrauchtes Audio-Steckfeld kaufen. Für 55 EUR kriegt das Behringer Steckfeld neu und die Patchkabel kosten auch nicht die Welt. Wenn man sich die selber lötet kann man noch mehr sparen (Stecker & Kabel gibt es bei Pollin & Reichelt günstig, nicht die billigsten Stecker nehmen und Kabel mit guter Abschirmung).


    Nichts ist frustrierender als ein durch mangelhaften Kontakt auf dem Steckfeld verursachter Fehler bei dem man sich unter Umständen nen Wolf sucht bis man die fehlerhafte Stelle ausfindig gemacht hat.