Welche HD Cam kaufen ?

  • Hallo ,


    Wollte mir einen HD Camcorder zu legen .
    Bin nun am überlegen welchen .
    Als optimal würde ich den HV-10 und die A1 ansehen. Aber zu teuer.


    Praktisch wäre die FX7 , so kann ich meine Akkus, Videoleuchte , KFZ Ladegerät und externes Ladegerät weiter verwenden . Nachteil bald ein wenig groß und sprengt im moment ebenfalls meinen finaziellen Rahmen.


    So stehe ich jetzt vor der Wahl die HV-10 oder HC-7 oder noch auf die HV-20 zu warten .


    Hat jemand schon Erfahrungen mit der HC-7 gesammelt ?


    Über Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar.


    Gruß
    Oli

  • Hallo,


    die HC-7 unterscheidet sich kaum von der HC-5. Die HC-5 liefert ein superscharfes Bild. Allerdings ist der Autofokus total lahm.


    An Deiner Stelle würde ich eine AVCHD-Cam mit Festplatte kaufen. Ist doch viel praktischer als der Umgang mit den Kassetten. Mit Procoder 3 kann man die AVCHD-Dateien in CanopusHQ umwandelen und umgekehrt.


    Grüße,
    Raphael

  • Hallo,


    bei den AVCHD- bzw. MPEG - Kameras kann dann aber das Thema Archiv schnell ein Problem werden, wenn man Wert darauf legt, dass man seine Videos auch nach ca. 10 - 20 Jahren noch ohne Probleme abspielen kann.


    Die Langlebigkeit der aktuell verfügbaren Medien (beschreibbare DVD's oder Festplatten) über solch einen Zeitraum ist nicht wirklich gut. In der Regel erhält man, wenn man nicht nach spätestens ca. 3 - 5 Jahren die DVD's umkopiert, sehr oft Lesefehler und somit sind dann die Videos in der Regel nicht mehr brauchbar. Erst dieses Jahr werden die ersten (teuren) Medien auf den Markt kommen (Holodisks), welche eine Haltbarkeit haben sollen, welche ähnlich sind wie Bänder (ca. 50 Jahre).


    Viele Grüsse


    Hubby

  • Hallo zusammen,
    wenn ich mich recht entsinne ist AVCHD ein MPEG 4 Format, was sicherlich genauso wie MPEG 2 mit GOP arbeitet. Das macht den Schnitt nicht unbedingt einfacher.


    Zum Thema Bänder und 50 Jahre...hm. Ich glaube dass einzige was um die Achtzig Jahre hält sind die S/W Bilder von meinem Oppa (Fotos wohlgemerkt). Der rest ist wohl deutlich eher vergänglich.


    Hm da müßten heute ja noch 10"-Disketten Lesbar sein.


    Wie lang auch immer. Ich meine unser Goldwingfahrer, hatte der nicht mal etwas von einlagerung unter Inertgas gesagt? Das taucht was.

    In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates? :esel:


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    God made only a few heads 8)perfect, the others he covered with hair :lach:.

  • Zitat

    Wie lang auch immer. Ich meine unser Goldwingfahrer, hatte der nicht mal etwas von einlagerung unter Inertgas gesagt?


    Ja.
    Als Schutzgas werden die inerten Gase Argon, Stickstoff und Helium oder ein Gemisch daraus verwendet.


    Zu den Inertgasen gehören aber auch die Edelgase (Neon, Krypton, Radon, Xenon).


    Inertgase finden Verwendung, um etwa von bestimmten chemischen Reaktionen andere Gase, wie zum Beispiel Luft, fernzuhalten. In der Regel dienen Inertgase dazu, den Sauerstoffanteil zu reduzieren oder ganz zu ersetzen.

    [SIZE=7]Digitalisierungen-Normwandlungen.
    Betamax incl.SuperBeta.
    Secam,Mesecam,NTSC,PAL-M,PAL-N.
    VCR LP,SP,SV ,alle Geräte.
    N8,Hi8,VHS-C,VHS,S-VHS,sämtliche Flagschiffe.
    D8,Mini-DV+grosse Bänder,NTSC LP+SP.
    [/SIZE]

  • Wobei ja Argon und Helium ebenfalls Edelgase sind. Nur hat halt keiner seine Edelgasflasche daheim stehen - im Normalfall, um den hier dahinter liegenden Gedanken der Lagerung unter Intertgas umsetzen zu können.


    Sonderlich habe ich mich mit dem Verfall von Bandmaterial nicht befaßt. Aber soweit ich weiß, handelt es sich beim Bandmaterial um ein Trägerband aus Kunststoff, und diverse Metalloxide auf Ferritbasis - wie Eisenoxid. Wieso sollten diese Material einem oxidativen Angriff aus dem Luftsauerstoff ausgesetzt sein?


    Zurück zum eigentlichen Thema - ich würde mir in der Tendenz noch immer unverändert eine HDV-Kamera kaufen, die als mpeg2-transport streams aufzeichnet. Dieses Material ist halt deutlich leichter zu bearbeiten, als AVCHD - man kann das etwa in Edius direkt zum Canopus HQ codec capturen und bekommt eine sehr gute Szenentrennung. Auch wenns für AVCHD Lösungen gibt, oben bereits angesprochen.

  • Also ich meine auch, das Luftfeuchtigkeit den Bändern eher zusetzt (Dehnung). Hochkant lagern, jährlich umspulen, gut is.

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  • Zum AVCHD-Format:


    - Das Format wird über USB auf die Festplatte kopiert
    - danach in den CanopusHQ umgewandelt und der lässt sich ja ohne Probleme schneiden.


    Das Capturen über Firewire dauert länger als das Kopieren und Umwandeln von AVCHD. (Dies konnte man bereits einem Tester hier im Forum entnehmen. Mir selber war es leider noch nicht möglich, mit dem Material zu arbeiten).


    Wer auf Kassetten als Archiv-Material verzichten kann, kann sich dann doch ohne Bedenken eine AVCHD-Cam kaufen. Oder sehe ich das falsch?


    Grüße,
    Raphael

  • Also bei HDV klappt die Umwandlung zum Canopus HQ codec on the fly - also kein Zeitverlust durch eine extra Umwandlung. Wie das bei AVCHD ist, weiß ich nicht - aber einen extra Umwandlungsschritt mit extra Zeitbedarf würde ich etwa nicht haben wollen, aufgrund de Zeitaufwandes. Ob die Umwandlung zum Canopus HQ codec on the fly möglich ist, weiß ich nicht wirklich.


    Der 2. Punkt ist grundsätzlicher Art: bereits HDV ist mit 1:18 recht stark komprimiert, aber noch im älteren mpeg2 codec. AVCHD geht auf Kompressionsverhältnisse von zirka 1:40, und das in moderneren codecs. Die Bildqualität dürfte ähnlich gut sein - würde AVCHD sein volles Potential ausspielen - also höhere Datenraten und full-HD Auflösung - wäre die Bildqualität von AVCHD vermutlich besser als bei den heutigen HDV-Geräten (vorrausgesetzt, Optik und Signalaufbereitung spielen mit). Nur gilt das offenbar nicht für die derzeitigen AVCHD Geräte. In mir sträubt sich halt doch Alles, auf ein noch stärker komprimierendes Format zu gehen, wenn ich dadurch nicht wenigstens einen Qualitätsvorteil bekomme.


    Will man ohne Canopus HQ codec, also mit dem nativen Material arbeiten - was Canopus zwar nicht empfiehlt, was aber heute möglich ist, wenn man nur eine Rendergeneration anwendet - nun, dann geht das mit HDV, nicht aber mit AVCHD. Einfach aufgrund des größeren Rechenaufwandes.


    In Summe gibts also einige Punkte, die dazu führen, dass AVCHD eher den Einsteigermarkt bedienen dürfte, und HDV für den Prosoumer-Markt verbleiben wird. Zumindest bei den unmittelbar verfügbaren HD-Camcorder bis zu 10.000 Euro.