HD-Videospuren-Test konfigurieren

  • Hallo,


    in Testzeitschriften liest man häufig, wieviele HD-Spuren ein best. Computersystem ruckelfrei und flüssig in der Lage war, darzustellen.


    Nun habe ich mich gefragt, wie man eine solche Versuchsanordnung selbst korrekt aufstellen kann.


    Dabei habe ich mir die HD-Samples der EDIUS-4.x-Bonus-CD nacheinander in die Timeline gelegt und erst einmal aus der 3-minütigen Sequenz eine Timecode-codierte CANOPUS-HQ-AVI erstellt.


    Dann habe ich ein neues Projekt geöffnet und diese 3-Min.-HQ-AVI dort alleine hineingezogen und 8 weitere V-Spuren zu der einen bestehenden AV-Spur mit jener 3-Min.-HQ-AVI-Sequenz angelegt.


    Im Anschluß daran wurde dann der 9-PIP-Filter der EDIUS-Preset-Add-Ons angewandt, sodass alle 12 Sekunden eine neue V-Spur begann. Natürlich wurde die ges. Timeline danach noch gerendert.


    Im Nachhinein öffnet sich also erst ein Neuntel (z. B. Down left), nach 12 Sekunden schließt sich eine weitere V-Spur an (z. B. Down Middle) usw. bis schließlich nach 120 Sekunden auch die neunte Spur ins Fenster "rutscht" (z. B. bei Upper right).


    Auf allen Neuntel-Fenstern läuft der Timecode mit, sodass man hierbei visuell einfach bemerken kann, ob eine Line ins Stottern gerät. Ton hatte ich nur auf die 1 Spur mit angelegt (also dort eine AV-Spur), aufdass die audiovisuelle Verwirrung 9 gleicher Inhalte nicht all zu groß ausfallen möge.




    Nun zu meiner Frage: Wie würden Sie eine korrekte multifunktionale Timeline zur Überprüfung der Systemleistung erstellen? Kann die oben beschriebene Versuchsanordnung unter video-technischen Gesichtspunkten dabei als "legitim" bezeichnt werden?


    Insbes. interessiert mich dabei,


    - ob die Canopus-Sample wirklich voll HD-tauglich sind (sie weisen nämlich ein [HD-Werbe-]Logo auf),
    - ob die aus den Canopus-HD-DVD-ROM-Samples selbst-generierte Canopus-HQ-AVI das geeignete Importmaterial darstellt,
    - ob in den Spuren 2 bis 9 getrost auf den Audio-Anteil verzichtet werden kann,


    damit es zu keinerlei Leistungsverfälschungen kommen kann? :gruebel:

    :huhu: Yannic





    "Ich hab' hier mehr Spaß als ein Tornado auf dem Campingplatz."

    6 Mal editiert, zuletzt von Yannic ()

  • Vielen Dank,
    das kannte ich noch nicht.
    Habe mir das 4+9-fach-Preset installiert.
    Ich war deshalb daran interessiert, weil ich mir per Layouter ein 4fach-Layout gebastelt habe.
    In dem heruntergeladen 4fach-Preset ist "Upper Left" allerdings rechts.
    Das habe ich bei mir korrigiert.
    Da das Preset mit dem3D-PiP arbeitet, ist es weniger perfomant.
    Der Test mit 4 Spuren ergab mit dem Preset 6:06 s und mit dem Layouter 10:13 s "freie Fahrt". Alle Videos beginnen an der selben Stelle.
    HDV_HQ-AVI auf einem PC mit 2x 3GHz CPU, aber per HT auf 4 virtuelle CPUs getrimmt.
    Der Vorteil mit dem Layouter ist mehr Echtzeit und der Vorteil mit 3DPiP ist die Möglichkeit, alle die Einstellungen keyframe-gesteuert noch zu verwenden, die eben nur 3DPiP anbietet.


    mfg
    Hajo

  • Hallo,

    Zitat

    Der Vorteil mit dem Layouter ist mehr Echtzeit und der Vorteil mit 3DPiP ist die Möglichkeit, alle die Einstellungen keyframe-gesteuert noch zu verwenden, die eben nur 3DPiP anbietet.


    gibt es nicht auch noch einen Qualitätsunterschied?
    Was ist z.B. wenn ich in einem HD-Projekt DV-Material verwende? Das wird dann ja normalerweise hochskaliert auf HD.
    Mit 3D-Pip 4-fach wäre das dann normalerweise ja ungefähr die Originalgröße. Ist die Qualität mit dem Layouter da nicht besser da ja hier nicht hochskaliert und danach wieder verkleinert wird, sondern die Originalgröße nahezu unverändert bleibt?

  • Mich interessiert bes., wie es sich hichtlich


    Zitat

    ob die Canopus-Sample wirklich voll HD-tauglich sind (sie weisen nämlich ein [HD-Werbe-]Logo auf)


    verhält.



    Könnte der Canopus-Support hierzu vielleicht einmal Stellung beziehen?


    Vielen Dank!!

  • :schal: Hallo Timo,


    apropos


    Zitat

    definiere "voll HD-tauglich"

    ...


    Ich spielte dabei weniger auf ein Auflösungsformat (z. B. 1920 x 1080 Pixel) an, als vielmehr auf eine sagen wir einmal "relative maximale Belastbarkeit" für das Videoschnittsystem.


    Du kennst das doch auch, wenn man in Videofachmagazinen nachlesen kann, dass irgendein System in der Lage war so und so viele HD(V)-Spuren ruckelfrei wiederzugeben.


    Mir geht es darum, mein System vergleichbar zu machen, sprich: wie sieht es mit der DV-Performance aus, aber eben auch - und dies hauptsächlich - mit der HDV-Performance aus?


    Insofern hätte ich eingang vielleicht besser von HDV als nur von HD sprechen sollen... Man weiß ja, dass es hierbei definitionsbedingt zu unterschiedlichen Auffassungen kommen kann, kommen muss.



    Mir geht es also darum, dass ich auf meinem System unter videoschnittrealistischen Bedingungen testen möchte, wieviel HDV-Spuren mein System in der Lage ist (gleichzeitig) abszuspielen. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob hierbei zwischen HD-Ready- und FullHD-Formaten Leistungsunterschiede zu erwarten sind.


    Aber mir liegt hier weder ein entsprechender JVC-, noch SONY-Camcorder vor, so dass mir die Idee mit der Canopus-Sample-DVD in den Sinn kam und auf jener ist bei den PAL-Samples eben stets ein HD-Logo mit eingeblendet.


    Desweiteren interessiert mich aber auch, ob der von mir beschriebene Timeline-Aufbau für einen solchen (H)DV-Spuren testen richtig, sprich: realistisch, gewählt worden ist.



    Ich hoffe, nun habe ich mein Anliegen verständlich 'rübergebracht. :huhu:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    wenn Du kein Material hast nimm halt Farbbalken oder sonstwas, wandele sie in HQ ( gemäß Deinem Wunschprojektsetting ) und teste.


    Der Bildinhalt ist bei Performancetests doch sowas von egal.

  • Hallo Timo,


    ich hatte ja die Canopus-Samples in Canopus-HQ-AVIs gewandelt, bevor ich sie wieder in reimportiert hatte.


    Damit wäre doch eigentlich Deine Maßgabe


    Zitat

    wandele sie in HQ ( gemäß Deinem Wunschprojektsetting )


    erfüllt (gewesen) oder doch nicht?!?



    Muss denn bei den Projekteinstellungen auch schon etwas in Richtung HDV eingestellt werden oder reicht lediglich das Renderformat "Canopus HQ-AVI" aus, um den oben beschriebenen Performance-Test realistisch zu bewerkstelligen, da EDIUS 4.51c automatisch erkkent, was für ein Stream anliegt?!?

  • Nicht unwichtig zu erwähnen ist für mich noch der Timelineaufbau.


    Einerseits durch das Erstellen der später zu importierenden Canopus-HQ-AVI-Datei mit Timecode, andererseits durch das zeitversetzte (12 Sek.) Einspielen immer einer weiteren Spur habe ich versucht möglichst schnell darüber den Überblick zu bekommen bzw. zu behalten, (ab) wann das gerenderte Projekt ins Stocken gerät (wenn der Timecode in einem PIP-Fenster beispielsweise nicht mehr weiterläuft, wie gewohnt, merkt man auch schon ohne nähere Hintergrundbetrachtung, dass eine Grenze offensichtlich erreicht zu sein scheint.


    So weit die Theorie.


    Hat denn von Ihnen so etwas auch schon einmal durchexperimentiert?!?

  • Hallo Yannic,


    dann rendere dir doch einfach mal mit einem entsprechendem Program HD-Clips. Ich denke mal Du wirst bestimmt ein solches Programm in Deiner Sammlung haben. Oder eben die Demo-Clips von der Canopus-DVD. Schau Dir mal meinen Artikel "HD & Prozessorleistung" an.


    Gruß Martin