Programm für hochauflösende Diashow

  • Ich möchte eine Diashow erstellen, bei der ich die gute Auflöseung der Fotos und des Beamers, mit dem sie wiedergegeben wird, nutzen kann. Damit fallen Programme wie Ulead Filmbrennerei aus, da diese die Präsentation nur in PAL-Auflösung erstellen.


    Natürlich kann ich zu Microsoft Power Point greifen. Bloß bietet dieses Programm keine sauberen Überblendungen von einem auf das nächste Foto. Genau das suche ich aber. Allerdings hat Power point die Möglichkeit individuell per Muasklick weiterzuschalten und nicht per vordefiniertem Zeitintervall.


    Gibt es ein Programm, das nun saubere Überblendungen bei guter Auflösung womöglich noch mit manueller Steuerung ermöglicht?


    Markus

  • Hallo Markus,


    ich habe für mich eine Lösung gefunden:


    Die Diashow erstelle ich mit Magix "Fotos auf CD und DVD deluxe 6.5".


    Da mir der Bluray-Brenner fehlt und die Software mir keine direkte HD-MPEG2-Ausgabe in eine Datei bietet, muss ich für die Erstellung einer hochauflösenden Ausgabedatei einen Trick verwenden.


    Ich exportiere die Diashow mit der Magix-Software im Canopus HQ- bzw. im Canopus lossless-Codec in eine Datei, die ich in Edius auf die Timeline lege und dann z.B. eine HDV-MPEG-Datei rendere.


    Das ist zwar etwas "um-die-Ecke" gearbeitet, aber die fertige Diashow in Full-HD-Auflösung, abgespielt auf meiner Playstation 3 auf meinem 37" Full-HD Fernseher ist von der Qualität atemberaubend!


    Gruß
    Uwe

  • Ich bin selbst gerade am Experimentieren, wie ich Bilder darstelle und habe verschiedene Möglichkeiten getestet:


    a) Adobe EncoreDVD2 als Präsentation (99 Bilder = 99 Kapitel). Dann erstellt man mehrere Präsentationen und hat wenig Arbeit damt. Übergänge laufen wie voreingestellt und alles ist direkt anspringbar wegen der Kapitel. Sogar kleine Zoomfahrten in eingeschränktem Maße sind möglich, allerdings nicht live


    b) Adobe After Effects Clips erstellen. Ich fahre hier gerne in den Bildern rum zoome rein und raus. Dazu kann ich beliebige Übergänge schaffen. Das sieht zwar etwas, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen aus, gefällt mir von den Ergebnissen aber am Besten.


    c) Imaginate dürfte in Bezug auf Bilder etwa so die Sachen machen, wie ich sie unter After Effects beschrieben habe. Es ist weniger komplex und hat eingeschränkte Compositing-Fähigkeit, die hier aber auch nicht zur Debatte steht


    d) In Edius (habe ich noch nicht probiert)


    c) In Premiere (habe ich auch noch nicht probiert)


    Letztendlich bin ich bei AE hängen geblieben, weil es so flexibel ist und wirklich optimale Ergebnisse liefert. Falls gewünscht kann man sogar mit HDR und 16 Bit pro Farbkanal arbeiten. Aber das non plus Ultra ist, dass es VOLL KEYFRAMEGESTEUERT ist und sogar vor Formeln oder Skripten kein Halt macht. Einfach genial. Gut man braucht dann noch ein Brennprogramm, das die berechneten AVIs/DVs/... dann auf DVD brät. Ich benutze da entweder Premiere Pro, Edius, DVDitProHD, wobei für HD DVD oder BlueRay die Gruppe schrumpft. (Ich mache aber nur SD, also DVD ganz normal)


    Gruß
    Marcus

  • Ich bin gerade dabei mir ein paar Templates für AE zu erstellen, so daß ich bestimmte Sachen direkt automatisieren kann und dann nur noch die Bilder austauschen muss mit ALT-Einfügen. Dadurch, dass die Parameter über Tastenkombinationen und global geändert werden können. P=Position, T=Transparenz, S=Skalierung, kann man optimiert nur auf die Parameter zugreifen, die man bearbeiten möchte.


    Per Javascript kann man (hoffe ich) ganze Bilderserien an die richtige Stelle Importieren, zoomen und über das Bild fahren. Im Moment muss ich die Bilder noch einzeln von Hand an ihre Positionen verfrachten.


    Dann kann man sagen lade alle Bilder im Abstand von je 10 Sekunden, skaliere sie auf 20%. Innerhalb von 2 Sekunden blende die Bilder ein. Am Zeitpunkt t+6 Sekunden blende die Bilder wieder 2 Sekunden lang aus. Zwischen Ein- und Ausblendung Skaliere die Bilder von 20% auf 100%. Und ein grobes allgemeingültiges Konzept steht. Anschließend braucht nur noch die Feinarbeit gemacht werden (z.B. den Punkt auf den man mit 100%zoomen möchte genau festlegen/variieren).


    Der Vorteil an solchen Sachen ist, dass man auf einfachste Art und Weise dann einfach etwas umstellen kann. Zum Beispiel anstatt von 20 auf 100% hereinzoomen könnte man von 100% auf 30% herauszoomen. Ein paar Zahlen geändert, fertig.


    Und wenn ich mir dabei vorstelle, was man alles anklicken und eintippen muss, wenn man das alles mit einem Schnittprogramm neu einstellen muss (sagen wir mal für 100 oder 300 Bilder), dann weiß ich, dass ich den richtigen Weg gewählt habe.


    Derartige Möglichkeiten kenne ich bei keiner reinen Schnittsoftware. Leider benötigt man für solche Programmierung etwas Hintergrundwissen, welches ich noch ein wenig vertiefen muss.

  • Hallo!


    Ich denke es hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Ich arbeite
    mit Proshow Gold von Photodex (erstellt EXE) wenn ich direkt
    auf einen Beamer gehe und die volle Auflösung brauche. Die
    Dateien sind wesentlich kleiner als alle Filmdateien (Full HD
    mit Musik 30 min 350MB). Wenn das Ganze auf eine DVD soll
    dann verwende ich dafür Edius.

  • So, Erfolgsmeldung. Mein Scripting in AE steht. Jetzt wird automatisch geschaut, ob ein Bild im Hoch- oder Querformat ist. Dementsprechend muss ich das Bild verkleinern, um es hochkant (15%) oder quer (23%) auf dem Bildschirm komplett anzeigen zu können.


    Die Kamerafahrt zoomt ein und aus. Mit Transparenz wird automatisch bei Bildwechsel ein und ausgeblendet. Ein Positions-Key wird automatisch, nachdem das Bild eingeblendet ist, im Zentrum gesetzt. Dann braucht nur noch der Punkt zum Einzoomen für die Kamerafahrt gesetzt werden. Kamerafahrten fahren langsam los und bleiben langsam stehen mit Ease In- und Out-Punkten. Ich bin begeistert, wie das skriptmäßig funktioniert. Die eingebetteten AE-Clips werden in EncoreDVD2 in super Qualität (8MB/s) und dank DynamicLink immer aktuell, zum Brennen berechnet. So habe ich mal kurz die 600 Bilder vom letzten Wochenende als Video auf eine Doppel-Layer-DVD gebraten.


    Wenn ich das alles von Hand hätte anpassen müssen, wäre ich nächste Woche wohl noch dran. :D


    Gruß
    Marcus

  • Zitat

    Die eingebetteten AE-Clips werden in EncoreDVD2 in super Qualität (8MB/s) und dank DynamicLink immer aktuell, zum Brennen berechnet. So habe ich mal kurz die 600 Bilder vom letzten Wochenende als Video auf eine Doppel-Layer-DVD gebraten.


    und das alles emöglichen Dir Programme dessen Macher Du noch vor wenigen Tagen "standrechtlich erschießen " wolltest :wand: :wand: :wand:

  • Auch wenn Adobe ein gutes Programm macht, könnte ich sie trotzdem am höchste Ast aufknüpfen für ihren sauschlechten Kundenservice (kein USB-Dongle, sondern dieses Festplattenbundling). Adobe läuft ja auch, sofern man Adobe treu bleibt und keine Fremdsoftware, wie den Procoder2 nutzt, was ich auch blöde finde, aber sie haben wenigstens ein recht ansprechendes "Rundumpaket", welches keygesteuert und scriptgesteuert arbeiten kann..

  • Hajowood, das Script kann ich am Wochenende zuschicken. Aber nicht lachen, die Programmierung ist sehr laienhaft. Ich muss mich erst wieder in JScript einfinden. Das Skript läuft auch nur unter bestimmten Bedingungen, nämlich, wenn die Reihenfolge der Kompositionen / des Footage exakt meiner entspricht. Ich habe keine Fehler abgefangen, da ich direkt auf die Objekte per Index zugreife und nicht auf die Objektnamen (wenn sie denn an der vermuteten Stelle sind). Aber das kannst du ja selbst ausprobieren. Auch Zeitintervalle und die relativ dazu gehörenden Keys sind mit Zahlen direkt kodiert und nicht variabel.


    Ich weiß auch nicht, was da schief läuft, aber unter CS3 habe ich es so nicht gebacken gekriegt. Nur unter CS2 lief das bei mir. Ob die in der Demoversion von CS3 was weggelassen oder andere Objekte benutzen - keine Ahnung.