Edius Pro 4 - der Dongle-Thread

Hi,

"leider" bin ich Amateur. Was Profis mit tausenden von Euros teurer "Profi-Software" machen, interessierte mich bisher nicht.

Zumindest scheint Canopus, was den Kopierschutz angeht, mit der Oberklasse aufgeschlossen zu haben.

Ich warte mal ab. Ein Dongle ist für mich jedenfalls nicht akzeptabel.

Ich denke, wir alle haben Edius (Canopus) beim Kauf der 1.x und auch der 2.x einen großen Vertrauensvorschuss gegeben. Bekommen wir den jetzt auf diese Weise zurückbezahlt?

Ich muss dazu sagen, dass ich gegen jede Art von "Gängelung", und sei es eine Zwangsregistrierung/-freischaltung, bin.
Aber ein Dongle, oder irgendwelche versteckten Dateien die im Bootsektor abgelegt werden (Adobe) halte ich für unakzeptabel.

Der Trend geht leider dahin. Selbst auf Musik-CDs sind schon Root-Kits.

Und das interessante an diesem Trend: Es trifft ausschließlich und nur die ehrlichen Kunden, welche das Original-Produkt gekauft und bezahlt haben. Alle anderen laden sich die Software illegal aus dem Netz. Bisher wurde noch jeder Kopierschutz geknackt.

Entwender hat die "Kopierschutz-Produzenten"-Lobby ganze Arbeit geleistet, oder das Vertrauensverhältnis zwischen Software-Industrie und Kunde ist nachhaltig zerrüttet. Ich glaube ersteres. Es kann doch nicht sein, dass eine ganze Industrie plötzlich von einem kollektiven Verfolgungswahn befallen wird.

Grüße

Gerd

Gerd hatte einen solchen Dongle vor Augen:

Dongle

ich habe mit einem dongel kein grosses problem. jedoch ist er komplett nutzlos, verärgert höchstens den user und ist gerade am laptop genau das was ich nicht brauche.

der dongel wiegt den kunden in der falschen annahme, dass er, der die software bezahlt hat, auch das richtige tut und jener der die software nicht bezahlt hat eben nicht.

aber es ist eben etwas mehr in der kartonkiste.

der hersteller wiegt sich in der sicherheit, dass seine software nicht illegal verwendet wird, und beide annahmen sind massiv daneben.

es gilt der grundsatz, was ein mensch tun kann, wird ein anderer ebenfalls können. in diesem falle also das cracken von software, mit oder ohne dongel, also bitte.......... ist doch keine sache oder ?

wer das tut ist auch einer der zu schnell fährt, oder seinen chef betrügt, auch wenn es nur 10 minunten pro tag sind............menschen eben.

eine briefliche, telefonische oder internetaktivierung, sagen wir mal innerhalb von 30 tagen, verbunden mit etwas mehr support und dem gefühl man könne jederzeit anrufen wenn ein problem auftaucht reicht vollkommen aus und ist marktwirtschaftlich vorausschauend.

nochmals, eine software zu cracken ist das hobby von kindern mittlerweilen.

es gibt eben nichts dass sich schützen lässt und umgekehrt.

befremdet hat mich nur, dass offenbar die dongle geschichte mehr einträge aufweisst, als die features von edius 4, inkl. meinem statement.
und wie erwähnt, kafffee kochen kann edius 4 noch immer nicht, finde aber es ist jetzt erwachsen geworden. bravo.

mfg
ernst immer

Moin,

ein Gedankengang, der mir gerade durch den Kopf ging (und den ich
hier ausführen möchte, da wir ja eh in eine Grundsatzdiskussion
hineinkommen):

Es sind da zwei unausgesprochene Verdächtigungen im Raum:

1. Jeder, der gegen Dongle ist, klaut Software
2. Der Verkäufer will mit dem Dongle nur Geld verdienen

Ich sehe es als ein natürliches Recht einer Firma an, ihre Software mit
einem Kopierschutz ihrer Wahl zu versehen. Genauso hat jeder Kunde
das Recht, dieses Produkt nicht zu kaufen, wenn er den Kopierschutz
nicht mag, selbst wenn es an der Farbe des Dongles liegt.

Dass der Dongle letztlich den Kunden wieder Geld kostet, obwohl dann
irgendwer einen Crack baut, oder, wenn der Schutz so gut ist, dass ein
Crack zu kompliziert wäre, den Dongle mit einem selbstgebauten Treiber
emuliert, bedeutet, dass der Kunde für die trügerische Sicherheit des
Herstellers bezahlt. Ob die durch so eine Schutzmaßnahme von der
Benutzung abgehaltenen Menschen, die daraufhin die Software kaufen
auch groß genug ist, die Kosten wieder einzuspielen, das wird wohl nie
jemand herausfinden können.

Wenn das Produkt keine Konkurenz hat oder bestimmte Features
dieses Produkt für genug Kunden auch mit einem ungeliebten Schutz
interessant erscheinen lassen, dann geht die Rechnung für den
Hersteller auch auf. Sonst eben nicht.

Mir kommt da gerade noch so eine Anologie zu Kondomen in den Sinn,
aber das würde wohl etwas zu weit führen.

Ich habe übrigens immer noch den Dongle von Steinberg 24, dem
Vorläufer von Cubase für den Atari 1024ST hier liegen. Jemand einen
älteren Dongle zum Vorweisen?

Gruß,
Karlson.

Zitat

Original von Karlson
habe übrigens immer noch den Dongle von Steinberg 24, dem
Vorläufer von Cubase für den Atari 1024ST hier liegen

Ich auch.
Muß etwa 20 Jahre her sein.

Gruss Wiro

Hallo !

Zitat

befremdet hat mich nur, dass offenbar die dongle geschichte mehr einträge aufweisst, als die features von edius 4, inkl. meinem statement. und wie erwähnt, kafffee kochen kann edius 4 noch immer nicht, finde aber es ist jetzt erwachsen geworden. bravo.

:klatsch:

Komplett OffTopic (Tschuldigung):

Ja, das war 'ne geile Zeit. Ich hatte das Teil als Nachfolger eines
TRS-80 kompatiblen Video Genies (Z80-basiert). Ich duch meine
intensiven Beschäftigung mit TRS-DOS bis heute nicht verstanden,
warum Bill Gates das Inhaltsverzechnis auf Platten und Disketten denn
unbedingt an der Anfang und nicht in die Mitte des Dateträgers
plaziert hat.

OffTopic Off,
Karlson.

wie groß ist eigentlich der dongle?
mittlerweile dürfte doch so ein Dongle so klein sein können, dass er kaum noch über den eigentlich USB Stecker hinausragt, oder? Muss ja nicht mehr die unelegante Länge eines USB-Sticks von 1gb haben...
damit wäre ein abbrechen am Laptop nämlich schon mal nicht mehr so naheliegend. und am PC ging es darum, dass USB-Verlängerungskabel "evt." irgendwo anzukleben, und natürlich nicht den Dongle selbst! so kann man den Dongle bequem irgendwo am Arbeitsplatz erreichen und bei Bedarf entfernen und mitnehmen.

bego

:wand:
Ich kann Dir nur beipflichten!

Hallo!

Da ich noch nie einen Dongle genutzt habe, hätte ich da eine Frage:

Von der Idee her gefällt mir ein Dongle. Da ich Edius aber auf dem
Schnittrechner und einem Laptop benutze, wie verhält sich das
Ganze beim wechseln? Z.B. Ich habe einen Film fertig und lasse diesen
im Procoder rendern und möchte in dieser Zeit am Laptop arbeiten.
Stecke ich den Dongle nun im laufenden Betrieb ab/um ...?

Kann man dazu eine generelle Antwort geben?

:ironie:
:hihi: die neue dongles können nicht abrechen und stören auch nicht, es ist eine inovative technik die auf vielfälltige wunsch konzipiert wurde!

dongle in USB 2 reinstecken die SW aus dongle einfach auf den rechner installieren und das war - dongle ins tressor legen und gut aufbewahren da nach einen crash wirds wieder benötigt.

ist ja einfach und wirkungsvoll! :schal: :ironie:

Also ich habe nichts gegen Kopierschutzmechansimen/Dongels, solange sie mich nicht behindern. Auch wenn ich bis heute zumeist mit einer natürlich legalen Version Vegas schneide - die Canopus Mitarbeiter können bei mir gerne nachsehen, dass ich sogar 2 registrierte Versionen von Edius 3.x habe. Mehr als ich brauche - und damit bin ich wohl ein legaler Anwender und Kunde.

Trotzdem: sollte ein Dongel defekt sein, gibts Wartezeiten mit dem Austausch.

Und so sehr ich den Dongle auch verstehe: es ist genauso ein legitimes Bedürfnis der User, keine Produktionsunterbrechungen aus dem Titel Dongelschaden haben zu müssen.

Daher: Gebt uns halt 2 Dongels, von mir aus gegen ein paar Euro Aufpreis (vielleicht 20 Euro oder so, aber bitte keine 150 Euro), und das wirklich substanzielle Argument ist weg.

Warum geht den keiner von Canopus auf diese Frage ein?

Zitat

Warum geht den keiner von Canopus auf diese Frage ein?

Weil das hier immer noch kein offizieller CANOPUS-Support ist

Zitat

Warum geht den keiner von Canopus auf diese Frage ein?

Weil ist Chefe in Las Vegas und musse sich dort mit ein- und zweiarmige Banditens rumschlagen!

Mal ernsthaft: Ich bin mir recht sicher, daß in Bälde alle möglichen Optionen und Vorschläge ernsthaft geprüft werden und am Ende (bei Auslieferung) eine akzeptable Lösung herauskommen wird.

@ Ernst:
Du hast mit Deiner Anmerkung

Zitat

befremdet hat mich nur, dass offenbar die dongle geschichte mehr einträge aufweisst, als die features von edius 4, inkl. meinem statement.

auch nach meiner Ansicht den Nagel voll auf den Kopf getroffen!

Hallo Wolfgang !

Zitat

Warum geht den keiner von Canopus auf diese Frage ein?

Ein Dongle ist eine Volllizenz !
Zwei Donlge würde bedeuten : 2 mal EDIUS zu einem Preis !

Bis jetzt war die Lizenz die Seriennummer und nun ist die Lizenz der Dongle.
Man durfte EDIUS mit einer Lizenz auf 2 Rechnern installieren , aber nicht gleichzeitig betreiben. So stehts in den Lizenzbestimmungen. Mit dem Dongle kannst Du EDIUS auf beliebig vielen Maschinen installieren aber wie bis jetzt auch nur einmal betreiben.

Weil es für mich (als Anwender) gegenüber der 3.x ein Rückschritt ist:

Ich konnte abwechselnd an den Notebook oder den PC sitzen, musste kein Dongle umstecken (mein Notebook hat sowieso nur 2x USB, wobei 1x für Maus und 1x für ext. HDD belegt ist). Natürlich kann ich einen Hub dran machen - man kann viel wenn der Tag lang ist.
Ich musste nicht hinter meinen PC kriechen, um das Dongle aus- oder wieder einzustecken.

Ich musste mir auch keine Gedanken machen, ob ich irgendwelche Lizenzen irgendwohin kopieren muss. Einfach "Just Edit".

Wir hatten selbst Software mit einem Kopierschutz vertrieben (es wurde abgefragt, ob beim Starten des Programms die original CD im Laufwerk liegt). War damals kein Problem - unter Windows 98/2000. Bis dann Windows XP kam. Die Anwender, welche nicht auf die aktuellste Version upgedatet hatten, sondern über Jahre mit der alten Version arbeitet, konnten dann das Programm nicht mehr starten. Irgendwie schade. Wir haben es in der Zwischenzeit bleiben lassen - aus Kundenfreundlichkeit.

Grüße Gerd.