Hallo,
so wie es Touristen gibt, die jedes Jahr, im selben Reiseland, zur selben Zeit, dasselbe Hotel buchen und sich an das Essen ebenso gewöhnt haben, wie an der Ausstattung der Zimmer so gibt es auch Urlauber, die jedes Mal woanders hinfahren und hinfliegen. Stets offen für Neues und stets auf der Suche nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Warum sollte das nicht auch auf alle anderen Dinge im Leben übertragbar sein?
Wer eine Reise über Grass Valley bucht, und einen Aufenthalt im Edius verbringt, der sollte ebenfalls offen für das sein, was das Unternehmen bietet, aber muss gleichzeitig auch akzeptieren, das der Blick in die Küche für Gäste gesperrt ist und das die Animation der Gäste am Pool einfach anders ist, als im Nachbarhotel oder bei anderen Reisegesellschaften. Und wer sich davon abschrecken lässt, das im Pool noch kein Wasser ist, aber dafür der Fitnessraum viele Programme bietet, der sollte vor jeder Buchung erst mal überprüfen, welcher Reisetyp man ist und ob man sich einen Gefallen damit tut, einen Veranstalter nur deshalb zu wählen, weil die Presse davon berichtet oder die Hotels von Gästen bevorzugt wird, die exakt wissen, was sie erwartet.
Ein Schnupperwochenende gibt es ebenso im Waldorf Astoria in New York wie anderswo.
Doch wer bucht, der verpflichtet sich und akzeptiert die Hausordnung. Und falls der Fahrstuhl defekt ist oder der Room Service nicht reagiert, dann trübt das zwar bei dem ein oder anderen Gast die Urlaubslaune, aber wer oft und lange genug in der Welt umher gereist ist, der beachtet solche Nebenschauplätze gar nicht mehr und nimmt die Treppe und holt sich die Pizza eben selbst von nebenan.
Reklamationen machen keinen Sinn, denn was der eine Anbieter besser kann, macht der andere einfach anders, aber nicht schlechter. Vergiss den defekten Fahrstuhl und achte vielmehr auf die schöne Aussicht, auf die Seife, die einen erwartet, wo anderswo ein voller Aschenbecher auf dem Zimmer steht, der von der Raumpflegerin übersehen wurde. Wichtig ist nur, das man seine gute Laune behält und wenn man meint, das es genug ist, dann packt man die Koffer und wechselt das Zimmer, das Hotel, die Stadt, das Land, aber nie sich selbst.
Heute schon mal fremdgegangen? Kann ich jedem nur empfehlen. Und manchmal entwickelt sich etwas, das man die Liebe eines neuen Lebens nennen kann – auch beim Videoschnitt. Sicher, Edius bleibt die Ehefrau und Mutter meiner Gedanken, aber die Geliebte trägt einen anderen Namen, auch wenn es nur ein Abenteuer ist.
Andreas