ADVC300 keine wesentlich bessere Qualität ?

Kleiner Tip noch, solltest du zeitlgleich aufnehmen zwecks Vergleich darfst du nicht den analogen Ausgang des ADVC-300 mit dem analogen Eingang der Storm verbinden. Die Ausgänge schleifen das Eingangssignal nämlich nicht durch sondern geben die volle Dröhnung Filter drauf, sprich TBC und sämtliche Videofilter werden angewendet. Sprich die Bildverbesserungen des ADVC-300 werden von der Storm mit aufgenommen.

Also direkt Storm an VCR

Was qualitativ noch geringfügig besser werden könnte wäre den ADVC-300 nur zum Filtern zu nutzen und mit der Storm YUV unkomprimiert aufzunehmen weil man so die recht starke DV-Kompression und evtl. ein weniger verlustbehaftetes Chroma Subsampling hat (was hat DV? 4:2:0 oder 4:1:1? Was hat die Storm im YUV-Unkomprimiert Modus?)

Mit analoger Ausgang sind halt die Ausgänge gemeint. Sprich die hinteren AV-Anschlüsse, egal ob Composite, Y/C oder Component. Es wird auf allen Ausgängen das gleiche Bild ausgegeben.

Nach längerem Drücken der Select-Taste solten dort normalerweise die Colorbars erscheinen. Das Gerät sollte damit der Select-Taster funktioniert im Unit-Modus betrieben werden (unterster Dip-Schalter in Block 1), bedeutet Steuerung an Gerät und PC gleichermaßen möglich (Parametereinstellungen allerdings nur wenn der Adjust-Dip gesetzt wird, die sind allerdings so unkomfortabel, daß sich weiterhin auch die PC-Steuerung empfiehlt die auch im Unit-Modus möglich ist). Wenn der Select-Schalter nur sporadisch funktioniert würde ich allerdings eher auf einen Defekt im Gerät schließen, aber bevor du Panik schiebst überprüf mal den Betriebsmodus-Schalter.

Die blauen LEDs leuchten in der Tat recht hell, aber das hat bei LEDs nichts mit durchbrennen zu tun, es gibt Modelle mit über 10 Candela, da sollte man keineswegs mehr direkt reinschauen und mit einem breitgefächerten Reflektor und diffuser Streuscheibe kann man damit einen ganzen Raum ausleuchten. Canopus hätte halt keine Restposten blauer High Power LEDs aufkaufen sollen (was solls, mir gefällt die Farbe und es ist noch nicht unangenehm reinzugucken)

Die Dipschalter-Stellungen sind eigentlich in den meisten Fällen recht gut erklärt, bis auf die kurze, korrekte und völlig nutzlose Erklärung des Chroma Filters wozu Shadowhunter in einem anderen Thread aber schon eine sinnvolle Antwort gegeben hat. Der Rest ist meines Erachtens sehr gut erklärt, evtl. hätte man die Hintergründe zum IRE-Level noch etwas erklären können aber sonst...

Hello Jungs

Ich muss mich korrigieren---

Irrtümlich habe ich angenommen der ADVC 300 hätte die Daten der Hi 8 Kamera ruckelfrei per Edius 2.02 Cap.überspielt.

Richtig ist-Per DV von Kamera Sony N8/Hi8/D8 wurde der Stream
nur "durchgeschleift" über den ADVC 300--FireWire in Edius 2.02.

Im Moment wird ein HI 8 Band per Cam. [DV-out[ mit E.gecaptured.
So bekomme ich beim abspielen-TL-per Kontr.Monitor
ein absolut ruckelfreies Bild-bei Filmstopps.

Sorry.

Freundlichen Gruss Wendo

[Ein Saustall ist dies hier mit den vielen Kabeln :sprachlos]

Ich habe mal eine Testreihe mit altem VHS-Material gemacht und die Ergebnisse in höchstmöglicher MPG-Qualität mit dvd-lab auf einer DVD zusammengefaßt. Die Ergebnisse:

1. Versuch: Unterster Level-- Videokarte des Rechners. Unscharf, schlechte Gradation, fehlender TBC mit bekannten Fehlern. Lernerfolg: So schlecht kann es auch sein.

2. Versuch: DV-Recorder JVC HR-DVS1 gibt VHS über 1394 an Rechner. Das entspricht auch im Mittel dem Gebrauch einer Kamera als Wandler. Gecaptured mit Edius. Erwartungsgemäß brauchbare, aber nicht befriedigende Qualität.

3. Versuch: Vom gleichen DV-Recorder analog zum ADVC 300 (angepaßt eingestellt) und von dort über 1394 zum Edius. Sieht erstmal deutlich besser aus. Dann über Splitscreen Versuch 2 und Versuch 3 nebeneinander gestellt. Jetzt sieht man erst, dass der Unterschied drastisch ist. Das Bild ist im Luminanz- und Chromakanal brillanter, rauschfreier und schärfer. Das JVC-Bild sieht daneben aus, als ob eine leichte Mattscheibe darüberläge.

4. Versuch: Verwendung von extrem verrauschtem alten VHS-Material. Der Qualitätsunterschied mit/ohne ADVC wird noch größer, wie zu erwarten. Rauschen läßt sich natürlich nicht auf unsichtbar entfernen, aber doch so, dass es einen unbefangenen Zuschauer nicht mehr stört.

5. Versuch: Letzteres Material ohne ADVC mit JVC gecaptured und mit Edius-Filtern versucht, das Optimale herauszuholen. Damit habe ich fast das Ergebnis ADVC erreicht, aber eben nur fast und das mit sehr viel Probier- und Zeitaufwand und der Chance des Schlimmbesserns. Auch mit Virtual Dub habe ich es versucht, da gibt es sehr gute Antirauschfilter. Extrem mühsame try and error Versuchsserien und schließlich eine Renderzeit von 4x Playspeed. Abgehakt.

Fazit: Schon ohne die Einstellmöglichkeiten des ADVC 300 voll auszureizen, ist die Effektivität und Qualität beim Capturen auch und vielleicht auch gerade bei schlechterem VHS-Material so gut im Vergleich zu allen anderen Wegen, dass man auf den Einsatz nicht verzichten kann, wenn bestmögliche Qualität erreicht werden soll.

So ist es. Interessant sind auch Tests mit dem ADVC-300 im Vergleich zu Wandlern der Konkurrenz mit Szenen mit schnellen, großflächigen Bewegungen.

Das hatte ich mal mit einem Pyro DV Link von ADS getestet.

Pyro: Artefakte bei schnellen Bewegungen

ADVC: Astreines Bild

Zwar nicht ganz so ausführlich aber trifft den Kern der Sache