Schweigen und genießen?

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Original von Stephan Kexel
Argumente das keine Nachfrage im professionellen Bereich vorhanden ist, ist kaufmännisch etwas zwiespaltig zu sehen. Klar, was der Kunde nicht kennt fragt er nicht nach! Gerade als Profi kann man sich durch HDV eine enormen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das haben viele Profis schon verstanden, das es jetzt gilt und nicht in einem Jahr wo jeder HD anbietet.

Genau das ist ein Punkt, der nicht unwichtig ist. Natürlich haben die Endkunden zur Zeit noch nicht das Equipment. Aber man kann ihnen schon heute das Material in SD geben, und als Zusatzleistung HD(V) anbieten. Das wird schon kommen... und wenn es jemand nicht macht, machts die Konkurrenz!

Zitat

.... und wenn es jemand nicht macht, machts die Konkurrenz!

[SIZE=7]gratis??? [/SIZE] :gruebel:

Upps, wie sieht den dein pricing aus, Peter?

Zitat

Das kann zumindestens Privat ein Vorteil sein weil man seine Aufnahmen schon für die Zukunft in HD vorhalten kann.

Zitat

Gerade als Profi kann man sich durch HDV eine enormen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Ich galube Dir blind, Stephan, dass

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Trotzdem konnten wir noch jeden von der Bildqualität begeistern.

gilt. Dennoch müssen sich Wettbewerbs-, Qualitäts- und sonst. Vorteile auch auszahlen - sei es monetär oder auch nur subjektiv-emotional und da hat jeder wohl sein eigenes Gespür, seine eigene Intuition wie er/sie mit allen zu berücksichtigenden Variablen am besten fährt.

Apropos

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Aber warum sofort komplett umsteigen?

würde mir persönlich einfallen: "Weil alles andere irgendwie 'ein wenig' unprofessionell wäre".

Ich finde, die Inhalte dieses Threads sind ähnlich dem eines Hausbaus mit Wärme-Speicher/-Dämmung der neusten noch nicht ganz marktreifen bzw. -akzeptabelen Einführung.

Und in jener Branche gibt es halt Häuslebauer, die nach und nach 'was dazubauen und improvisieren und andere, die versuchen erst dann zu bauen, wenn sie sicher sind, es sich zuzutrauen auch Nägel mit Köpfen machen zu können.

Nur schade, dass es beim Einstieg in die HDV-(Haus-Dreh-Video-)Klasse keine Eigendrehzulage vom Staat gibt... :sprachlos . Dies wäre doch bei einigen/vielen von uns sicherlich auch ein Stück Familienförderung.

Euch einen guten Umsatz auf der IFA bzw. good aftermath für Eure wirklich guten Produkte!

ja,
aber stephan,
wieso gerade eine sony mit 1080i ( 1.440 x 1.080 ) und mpeg kompremierung auf mini dv-band.
sollte man nicht doch lieber etwas warten bis es kameras gibt die eine auflösung von: HDTV 1920x1080
machen und das auf blueray (z.b. 56gb scheibe) aufzeichnen.

dann ist die technik auf jedenfall ausgereift, und man wechsel nur einmal das komplette system.
ich denke mal, sowas kommt in 3-6 jahren auf dem markt.
und bis dahin hat sich vielleicht das hdv bzw. hdtv etwas mehr durchgesetzt.
und man hat auch mehr geld angespart, um es dann sofort in einem neuen schnittrechner + kamera zu verpulvern.

ausserdem sparen die deutschen heutzutage mehr denn je und geiz ist geil.
d.h. der kunde, für dem ich was filmen und schneiden soll, zahlt mir den gleichen preis, wenn ich es in dv oder hdv machen würde.

Zitat

Original von Stephan Kexel
Du vergleichst hier Consumertechnik mit knallharter Profitechnik.

Aber lassen sich denn hier die Grenzen wirklich noch soo klar und deutlich ziehen?

Viele Grüße,
Marcus

Zitat

Aber lassen sich denn hier die Grenzen wirklich noch soo klar und deutlich ziehen?

Ja Marcus, in jedem Fall das war früher so wie heute...

Zitat

Original von Stephan Kexel
Was ist den bei der jetzigen Technik (HDV) nicht ausgereift? Mir fällt da nichts ein!

damit meinte ich vorallem die kameraentwicklung.

p.s.

ja eine sache noch am rande, was mir garnicht gefällt.
in der tv-branche achtet man leider auch nicht mehr so auf qualität.
es werden im mehr billigformate rausgebracht, die dv-kameras im einsatz haben.
ich habe das gefühl, dass wir uns heute in einer zeit befinden, wo es keine richtige linie für eine norm befindet.
es wird der ganze rotz nur noch über einen legalizer gefahren und dann in die haushalte rausgeschickt.
man traut wohl dem zuschauer zu, dass er sich auch bilder anschaut, die mit einer dv-kamera gedreht worden sind.
(und sowas stört ihm wohl nicht.)

Hi,

Also wenn ich zusammenrechne welche Kosten da auf mich zukommen wenn ich "richtig" auf den HD/HDV-Zug aufspringen würde, kräuseln sich bei mir die Haare. Das ist doch für Ottonormalanwender zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht bezahlbar. Und die Masse der User ist auch gar nicht in der Lage diese HD-Videos in voller Qualität auf dem TV wiederzugeben.
HD/HDV ist z.Z. ein Nischenprodukt und wird es auch erst mal bleiben. Leute bei denen das Geld etwas lockerer sitzt werden es sich leisten, den Rest interessiert es erst mal nicht.

bye, Haka

.....da hätte ich eine frage, abgesehen von die kamera aufnahmen möglichkeiten und bearbeitung in HD-HDV format,

welches sendeformat beabsichtigen die TV anstalten bei HDVT ausstrahlung (pixel breiet x höhe) und welche empfangs norm ist für die empfänger festgelegt bei HDTV????

irgendwie kommt mir nahe meine gedanken als das mit PAL oder PAL-PLUS sehr modern war?

wie ist nun jetzt die einigkeit in diese richtun festgelegt worden SENDE und EMPFANG STANDART???

"welches sendeformat beabsichtigen die TV anstalten bei HDVT ausstrahlung (pixel breiet x höhe) und welche empfangs norm ist für die empfänger festgelegt bei HDTV???"

Es ist zumindest hierzulande noch nichts festgelegt. Die Empfehlung der EBU dafür lautet derzeit 1280x720 50p.

Zitat

Original von Avalon
"welches sendeformat beabsichtigen die TV anstalten bei HDVT ausstrahlung (pixel breiet x höhe) und welche empfangs norm ist für die empfänger festgelegt bei HDTV???"

Es ist zumindest hierzulande noch nichts festgelegt. Die Empfehlung der EBU dafür lautet derzeit 1280x720 50p.

genau, nur empfehlung und keine festlegung, das verstehe ich so, es kann sein aber muss nicht sein?

diese allgemeine über den uneinigkeit bei kamera, tv, brenner, sendenorm erinnert mich als schwarz/weiss TV umstieg auf farb TV, da gab es an anfang auch ein faule kompromis das die einen die schwarz/weiss sehen enpangen können und auch die farb seher in farbe empangen.
nun ist nicht die farbe das problem, jetzt ist die festlegung auf eine gemeinsamme norm das problem.

das erzeugt die unsicherheit, mangel an interesse aber vor allem das vertrauen zu al dem was uns allen so schmackhaft gemacht wird.

würde in dieser richtung mehr klarheit herschen, glaube ich das dann auch die interesse viel mehr steigen würde als es derzeit ist.

Hi again,

ich laufe jetzt ein wenig Gefahr OT zu geraten,... dennoch:

Zitat

Original von der alte Grieche
......
es werden im mehr billigformate rausgebracht, die dv-kameras im einsatz haben.
ich habe das gefühl, dass wir uns heute in einer zeit befinden, wo es keine richtige linie für eine norm befindet.
es wird der ganze rotz nur noch über einen legalizer gefahren und dann in die haushalte rausgeschickt.
man traut wohl dem zuschauer zu, dass er sich auch bilder anschaut, die mit einer dv-kamera gedreht worden sind.
(und sowas stört ihm wohl nicht.)

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Weil er es auch gar nicht sieht.
Der sichtbare Unterschied ist ja bei gut gedrehtem Material und weise gewähltem Format auch kaum noch vorhanden.

Wer die Grenzen kennt, kann IMHO doch durchaus gute Qualität liefern auch für's Fernsehen liefern.
Aber natürlich muss man die Grenzen kennen!
Man muss wissen, wie man mit dem reduzierten Kontrastumfang, der geringeren Tiefenschärfe, der gerigneren Auflösung etc. umzugehen hat, um dennoch gute Bilder zu bekommen. (vom BlueBox, bzw generellem Keying mal ganz abgesehen, da macht DV mit seinem 4:2:0 Sampling nun wirklich sofort die Grätsche, Der Zuschauer aber sieht den 4:2:0 zu 4:2:2 Unterschied nicht, kann er gar nicht)
Und man muss wissen, wann es einfach nicht mehr reicht und man die Finger vom DV-Dreh lassen sollte.
Das schränkt den Einsatzbereich sicherlich ein, macht aber doch gute Qualität nicht unmöglich.
Der Haken ist nur, dass Viele genau das nicht sehen und DV einfach blind gegen Beta tauschen und das haut nun wirklich nicht hin. Aber da kann DV ja nichts für...
Bin ich mir aber dieser Unterschiede bewußt und berücksichtige sie, kann ich doch durchaus fernsehtaugliche Produktionen auch mit DV Material erreichen.
Das war es auch, was ich meinte, als ich nach den klar zu ziehenden Grenzen fragte.
Natürlich bin ich mir der Qualitäts- und Preisunterschiede bewußt.
Dennoch sehe ich auch DV und natürlich auch HDV nicht einfach nur als Consumerformat an, sondern würde ihm auch einen gewissen Platz im Profilager zusprechen. Immer vorausgesetzt, man weiß um die Unterschiede und setzt das Gerät dementsprechend ein.
Stephan, Du hast doch im Thread über den Imagefilm vom Schweizer Bellevue Hotel selber gesagt, dass man solche Aufnahmen auch mit DV realisieren kann, wenn man weiß, wie man die Automatiken abschaltet.

Als damals Sony mit der VX1000 herauskam hat sich durchaus in so mancher Beziehung mit dem damaligen Standard BetaSp (der ja mittlerweile von Sony nicht mehr supportet wird, soweit ich weiß) mithalten können.
Natürlich nicht Alles, aber Manches hätte sich mit dem Gerät alternativ produzieren lassen, von den heutigen Modellen mal abgesehen.
Und hey Jorgo,.. Deine XL2 dürfte wohl schon verdammt dicht an eine BetaSP herankommen...
Aber klein und Mini-DV ist gleich pauschal unprofessionell und schlecht,....
Dennoch denke ich, die Grenzen sind, auch heute wieder, wie damals verschwommen, solange man die Unterschiede kennt und Rücksicht darauf nimmt. Und vielleicht doch nicht sooo klar.

Viele Grüße,
Marcus

Zitat

Editorial CV 5/05:
Werden die Herbstmessen mit ihrem anschließenden Jahresendgeschäft der Videobranche wieder einen Boom bescheren? Davon ist auszugehen: Wenn im September Hunderttausende von Consumern zur IFA nach Berlin und Zehntausende von Profis zur IBC nach Amsterdam pilgern, dann haben viele von ihnen konkrete Kaufabsichten. Zwar hockt der deutsche Konsument nach wie vor eisern auf seinem Portemonnaie, und auch die anstehende Bundestagswahl wird -- bei welchem Ausgang auch immer -- kurzfristig nichts daran ändern. Allerdings kombinieren sich allen Unkenrufen zum Trotz und besonders auf der IFA zwei echte Umsatzbringer: der Trend zu großformatigen Bildschirmen und jener zu High Definition.

Und -- da war doch noch was… richtig: die Fußball-WM 2006! Angesichts der beiden Trends trifft es sich aus Sicht der Industrie hervorragend, daß „die Fußball-WM in High Definition produziert“ werden wird, wie allerorten zu lesen ist. Kauft HD-fähige Fernseher, so lautet die Nachricht, und ihr seid schon heute für die WM in HD gerüstet. Um das ein- für allemal richtig zu stellen: „Produziert“ heißt erstens nicht notwendigerweise „ausgestrahlt“; und „ausgestrahlt“ hieße nicht zugleich „in Deutschland ausgestrahlt“. Wenn doch, wovon auszugehen ist, heißt das drittens nicht „umsonst“. Denn die Öffentlich-Rechtlichen, die der FIFA die Übertragungsrechte abgekauft haben, werden definitiv nur SD ausstrahlen. Fußball in HD wird daher ausschließlich beim Bezahlsender Premiere laufen. Der zeigt’s viertens nicht all seinen Abonnenten, noch nicht mal all seinen Sport-Abonnenten, sondern (Stand heute) nur jenen mit drei gesondert zu berappenden Abos: dem Sportkanal, dem Abo Fußball live und on top dem Premiere HD-Abo. Fünftens braucht’s selbstredend einen neuen, HDTV-fähigen Premiere-Decoder, der separat mit ca. 500 bis 800 Euro zu Buche schlagen dürfte (nähere Infos sind für die IFA angekündigt).

Und sechstens, tja, leider sechstens: Reicht es natürlich nicht aus, daß sich der so gerüstete Premiere-Fußball-Abonnent irgendein x-beliebiges HD-fähiges Display (Plasma, LCD-TV, Beamer usw.) fürs Wohnzimmer kauft (oder bereits eines hat). Nein, es muß ausdrücklich über eine HD-fähige Schnittstelle mit Intels Kopierschutz HDCP verfügen. Den gibt’s freilich legal und serienmäßig derzeit nur als Bestandteil der Schnittstelle HDMI und, seltener, in Kombination mit DVI; von diversen, nach deutschem Urheberrechtsgesetz wahrscheinlich illegalen Geräten wollen wir hier mal nicht reden. Besitzer HD-fähiger Displays oder Projektoren mit ungesicherter DVI-Schnittstelle oder gar analogen RGB-Eingängen schauen jedenfalls in die PAL-only-Röhre wie Otto Normalfernseher.

Dummerweise nun haben Hersteller und Handel noch die Lager voll von eben jenen HD-Geräten ohne HDCP. Trotzdem werden diese gerade nur zu gerne unter dem Schlagwort „zukunftssicher“ in den Markt gedrückt -- was dem unbedarften Käufer suggeriert, sein Gerät sei auch für die WM in HD gerüstet. Selbst unter der Flagge des „HD-ready“-Logos, das Letzteres eigentlich garantieren soll, schaffen es solche Mogelpackungen bisweilen in die Regale großer Lebensmittelketten, wo sie zum angeblichen Schnäppchenpreis rausgehauen werden. Wir können es nur eindringlich jedem raten: Augen auf beim HD-Kauf, besonders im Messetrubel der IFA.

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Gruß
Erich